Chronik

Messerstiche in Hernals und am Alsergrund

Zwei Streitereien haben in der Nacht blutig geendet: Ein 23-Jähriger wollte, dass sein Mitbewohner ein Handyvideo löscht und ein 43-Jähriger lud seinem Nebenbuhler zu einer Aussprache in ein Lokal. Beide griffen zum Messer und stachen zu.

Nachdem in der gemeinsamen Wohnung in der Beringgasse in Hernals reichlich Alkohol geflossen war, verlangte der 23-jährige Afghane kurz vor 2.00 Uhr von seinem Landsmann, das Video unbekannten Inhalts zu löschen. Als der 22-Jährige nicht wollte, griff der Ältere zu einem Küchenmesser und verletzte seinen Kontrahenten durch mehrere Stiche an den Händen und am Oberkörper. Das Opfer wurde mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen ins Spital gebracht, der geständige Angreifer festgenommen.

Tatwaffe Messer
LPD Wien
Tatwaffe aus der Lichtensteinstraße

Mit Cocktailmesser in Nacken gestochen

Am Alsergrund hatte ein 43-jähriger Deutsche offenbar nicht überwunden, dass sich seine Freundin einem Jüngeren zugewandt hatte und den 25-Jährigen und seine Ex in ein Lokal in der Liechtensteinstraße gebeten. Nachdem auch hier dem Alkohol zugesprochen worden war, eskalierte die Situation gegen 3.30 Uhr.

Der Ältere stach seinem Nebenbuhler mit einem Cocktailmesser einmal in den Nacken. Seine Flucht endete in unmittelbarer Nähe des Tatorts, wo er von der Polizei aufgegriffen und verhaftet wurde. Das österreichische Opfer wurde ins Krankenhaus gebracht, Lebensgefahr bestand laut Polizeisprecher Markus Dittrich allerdings nicht.