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APA/Helmut Fohringer
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Verkehr

E-Tankstellen: Ladevorgänge verdoppelt

630 öffentliche E-Ladestellen sind am Netz, die Wien Energie will die Anzahl auf 1.000 ausbauen. Das scheint auch nötig, die Ladevorgänge haben sich im letzten Jahr mehr als verdoppelt.

Bis Ende des Jahres wird es insgesamt 1.000 E-Ladestellen verteilt in allen 23 Wiener Gemeindebezirken geben. Zurzeit gibt es 630 Stationen, und Michael Strebl, Geschäftsführer der Wien Energie, gibt sich zuversichtlich, dass man auf die angepeilten 1.000 kommt: „Wir liegen mit dem Bau der öffentlichen E-Ladestellen voll im Zeitplan. Bis Ende 2020 werden wir die restlichen 370 Ladestellen am Netz haben.“ Das bedeutet durchschnittlich alle 400 Meter eine E-Ladestelle, der Ausbau kostet Wien Energie insgesamt 15 Millionen Euro.

300 Ladungen pro Tag im November

62.500 Ladevorgänge wurden letztes Jahr an den öffentlichen E-Ladestellen der Wien Energie gezählt, das bedeutet mehr als eine Verdopplung gegenüber 2018. Besonders auffällig war laut Wien Energie der Anstieg im Herbst des vergangenen Jahres: Wurde im September noch durchschnittlich 221-mal täglich geladen, stieg die Zahl bis November auf 300 Ladungen pro Tag. Insgesamt wurde dabei der Tagesstromverbrauch von 130.000 Haushalten getankt. Die beliebtesten Ladestellen seien demnach am Josef-Meinrad-Platz, am Stubenring und am Morzinplatz.

Ausbau „essenziell für Pariser Klimaziele“

Der Ausbau der E-Ladeinfrastruktur und der Umstieg auf Elektromobilität sind laut Wien Energie essenziell, um die Pariser Klimaziele zu erreichen. Mit Ökostrom geladene E-Autos würden über die gesamte Produktlebensdauer bis zu drei Viertel der Treibhausgase im Vergleich zu einem herkömmlichen Pkw mit Verbrennungsmotor einsparen. Die öffentlichen E-Ladestellen von Wien Energie werden laut Unternehmensangaben mit 100 Prozent Strom aus Sonnenenergie und anderen erneuerbaren Quellen versorgt.