Chronik

Polizei findet Bunker mit Diebesgut

Die Wiener Polizei hat eine Serie von Einbrüchen geklärt. 13 mutmaßliche Täter sind ausgeforscht, sieben davon in Haft. Das Diebesgut lagerten sie in einem Bunker – einer aufgelassenen Bar auf der Donauinsel.

Mitte November wurde die Polizei zu einem Einbruch in eine Bäckerei in Favoriten gerufen. Die Tatverdächtigen, zwei junge Männer, wurden noch im Geschäftslokal festgenommen. Die beiden sind es auch, die die Ermittler des Landeskriminalamts Wien dann auf die Spur der Bande brachten. Bei der Einvernahme plauderten die 17-Jährigen und lieferten Hinweise auf ihre Komplizen.

Einbrüche in Wien, Niederösterreich und Salzburg

Nach langwierigen Observationen und Ermittlungen klickten nun die Handschellen, zumindest bei sieben der 13 Verdächtigen. Die Männer zwischen 17 und 44 Jahren sollen bei ihrer Einbruchsserie in Geschäftslokale in Wien, Niederösterreich und Salzburg immer gleich vorgegangen sein. Sie zwängten Fenster oder Hintertüren mit einem Brecheisen auf ließen Wertgegengestände aller Art sowie Bargeld mitgehen.

Einen Teil des Diebesgut bunkerten die Tatverdächtigen in einer aufgelassenen Bar auf der Donauinsel. Dort schlief die Gruppe laut Polizei zwischen ihren Einbruchstouren auch. Die Schadenshöhe wird auf einen Gesamtwert im unteren sechsstelligen Euro-Bereich geschätzt.

Weitere Festnahmen

Erst am Dienstag nahm die Polizei in Wien mehrere Einbrecher fest. Ein 33-Jähriger soll in der Favoritenstraße in Wieden in unbewohnte Wohnungen in einem Mehrparteienhaus eingedrungen sein. Angestellte der Hausverwaltung bemerkten bei einer Besichtigung die aufgebrochenen Wohnungstüren.

Der Pole gab an, dass er einen Schlafplatz gesucht habe. In Floridsdorf konnten Beamte der Diensthundeabteilung gegen 22.00 Uhr nach kurzer Verfolgung zwei Männer festnehmen. Die beiden Männer aus Rumänien waren zuvor in einen Pkw eingebrochen. Einem Komplizen gelang die Flucht.