Ein Täter hatte am 23. Februar 2018 gegen 22.00 Uhr ein Wettlokal beim Meidlinger Bahnhof überfallen. Die Beute betrug mehr als 1.000 Euro. Tatkleidung und Tatwaffe – eine Gaspistole – wurden später gefunden, von dem Räuber aber fehlte jede Spur. Ende vergangenen Jahres ergaben die DNA-Spuren einen Treffer, sagt Polizeisprecherin Irina Steirer gegenüber Radio Wien.
Mann bereits inhaftiert
Auf der Gaspistole gefundene DNA stimmte mit jener eines 19-jährigen Mannes überein, der sich da gerade aus einem anderen Grund in der Justizanstalt Josefstadt in U-Haft befand. Der Inhaftierte versicherte aber den Kriminalisten glaubhaft, den Überfall nicht begangen zu haben. Die Gaspistole hätte er bereits über einen Mittelsmann einem Unbekannten, den er nur unter dem Namen „Der Albaner“ kannte, einige Zeit vorher überlassen.
Spielsucht und Drogenkonsum
Bei dem „Albaner“ handelte es sich um einen österreichischen Staatsbürger, der am vergangenen Montag in seiner Wohnung in Ottakring angetroffen wurde. Der 24-Jährige gestand schließlich den Überfall. Die Gaspistole hätte er von dem 19-Jährigen um 20 oder 30 Euro gekauft. Als Motiv gab der Mann Spielsucht und Drogenkonsum an. Er hätte sich einen größeren Geldbetrag geliehen und sei von Geldeintreibern unter Druck gesetzt worden. Der Mann kam in Haft.