Auf den am Montag gelegten Fundamenten entstehen auf einer Grundfläche von rund 6.000 Quadratmetern die Neubauten für Ö1, Ö3 und den Multimedialen Newsroom. Das gesamte Projekt ORF-Mediencampus umfasst eine Bruttogeschoßfläche von rund 32.000 Quadratmetern.
Wrabetz dazu: „Wir haben vor Kurzem den Radiosender FM4, die Radio-Wetterredaktion und die Radio-Religionsabteilung erfolgreich übersiedelt. Ich freue mich, dass wir nun das Fundament für die neuen Gebäude und somit die neue Heimat für Ö1, Ö3 und den Multimedialen Newsroom legen – ein weiterer Meilenstein in der Entstehungsgeschichte des ORF-Mediencampus.“ Man liege mit allen Maßnahmen im Plan und werde aus heutiger Sicht das Gesamtbudget von 303,7 Mio. Euro punktgenau einhalten sowie den Mediencampus bautechnisch bis Ende 2021 fertigstellen, so Wrabetz weiter. Ab 2022 sollen aus den Gebäuden des neuen ORF-Mediencampus TV- und Radioprogramme gesendet werden.
8.000 Tonnen Erdaushub
Der Spatenstich wurde im August 2019 gelegt. Nun könne man – nach einem milden Winter und mehr als 8.000 Tonnen Erdaushub – zeitgerecht mit der Fundamentierung und der Bodenplatte für die neuen Gebäude beginnen, so Gesamtprojektleiter Pius Strobl.
„Zuerst wird hier die Zentrale für die haus- und elektrotechnische Versorgung errichtet, darauf aufbauend entstehen auf einer Grundfläche von rund 6.000 Quadratmetern die Redaktions- und Studiobereiche für Ö1, Ö3 und den Multimedialen Newsroom. Wir werden wie bisher den laufenden Produktions- und Sendebetrieb störungsfrei aufrechterhalten – eine besondere Herausforderung, die wir durch exakte Planung und genaue Umsetzung meistern“, so Strobl.
Mit Ö1 werde „Wissen transferiert“
Ö1 wird im Jahr seines 55. Geburtstags in ein neues Haus übersiedeln. „Mit Ö1 wird nicht nur ein Sender vom Wiener Funkhaus an den neuen Medienstandort übersiedelt, sondern es werden auch Jahrzehnte an Geschichte, Erfahrung und Wissen transferiert“, so Silvia Lahner, Leiterin Ö1-Kultur. „Die für Ö1 konzipierte Arbeitswelt wird die Belegschaft mit jenem Unternehmensgeist erfüllen, der den Sender zu dem gemacht hat, was er heute ist: Europas erfolgreichster Kultursender.“
„Ö3-Zauberberg“ auf dem Küniglberg
Auch für Ö3 stehen räumliche Veränderungen an. Georg Spatt, Ö3-Channel-Manager: „Ich freue mich sehr auf die neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit und die Innovationen, die das ORF-Zentrum am Küniglberg zum ‚Ö3-Zauberberg‘ machen werden. Für die Planung der neuen Ö3-Studios gibt es nur eine – dafür aber sehr klare – Ausrichtung: Wir müssen den Ö3-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern der Generationen Y und Z die bestmögliche Umgebung schaffen, damit sie gemeinsam auch das beste Ö3-Angebot für die Hörerinnen und Hörer dieser Zielgruppe denken und produzieren können.“
Sämtliche Neubauten werden in der Kubatur der bisherigen Gebäude und innerhalb der bestehenden Flächenwidmung errichtet, d. h., die Neubauten für Ö1 und Ö3 und den Multimedialen Newsroom werden genauso hoch und breit wie die bisherigen Objekte – es gibt also keine sichtbar negativen Auswirkungen durch Größe, Kubatur etc. für die Anrainer und Anrainerinnen.