Der Fotograf, Journalist, Schriftsteller und Verleger Michael Horowitz ist 1950 in Wien geboren. Bereits im Alter von 16 Jahren begann er zu fotografieren. Durch seinen Beruf als Journalist und Chefredakteur des „Kurier“-Magazins „Freizeit“ traf er viele Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Kunst und Kultur. Bis 13. April ist die Fotoausstellung „Michael Horowitz“ in der Albertina Wien zu sehen. Sie gibt einen Einblick in sein fotografisches Werk.
„Michael Horowitz“, 28. Februar bis 13. April, Albertina Wien, täglich 10.00 bis 18.00 Uhr, mittwochs und freitags 10.00 bis 21.00 Uhr
Wiener Kulturleben in Fotoausstellung
Bis zum Ende der 1980er-Jahre fotografierte er viele bekannte Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben. Es entstanden zahlreiche Fotoreportagen und Porträts und als Pressefotograf war er rund um die Welt tätig. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Arbeiten aus dieser Schaffensphase. Dabei steht das Wiener Kulturleben im Zentrum seiner Fotografien.
Umfangreiche Serien entstanden zum Beispiel in Zusammenarbeit mit Schauspieler Helmut Qualtinger, der Künstlerin Kiki Kogelnik oder den Künstlern aus Gugging. Horowitz’ Aufnahmen zeichnen sich durch seine empathische Sichtweise, seine klare Bildsprache und sein Gespür für ausdrucksstarke Momente aus, heißt es seitens der Albertina. Ein Bild zeigt etwa Arnold Schwarzenegger mit nacktem Oberkörper im Wiener Cafe Hawelka. Laut Horowitz hat der gebürtige Steirer gleich der Idee – nach Georg Danzers Liedzeile „Wos macht a Nackerter im Hawelka?“ – für das Foto zugestimmt.
Horowitz-Ausstellung in der Albertina
Der Journalist und Autor Michael Horowitz hat Arnold Schwarzenegger als Halbnackten im Cafe Hawelka fotografiert aber auch Thomas Bernhard. Nun werden 50 seiner Arbeiten in der Albertina gezeigt.
Verleger und Autor
Neben der Fotografie beschäftigt sich Horowitz auch mit dem Schreiben. Er ist Autor von mehr als 20 Büchern. Biografien über Heimito von Doderer, Egon Erwin Kisch und Karl Kraus sowie H. C. Artmann, Otto Schenk und Helmut Qualtinger zählen zu seinen Publikationen. Auch Drehbücher für Film und Fernsehen, darunter Dokumentationen für den ORF stammes aus seiner Feder.
Als Journalist wurde Horowitz vor allem durch die Gründung des „Kurier“-Magazins „Freizeit“ bekannt, dessen Chefredakteur er von 1989 bis 1994 war. Er erhielt mehrere österreichische Auszeichnungen, unter anderem das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, die Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold sowie das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse.