Die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren vor ihrer Übersiedlung ins Krankenhaus Nord in anderen Gemeindespitälern tätig. Dort hatten sie Gefahrenzulagen oder Infektionszulagen bekommen. Die gibt es im Krankenhaus Nord nicht mehr. Als Entschädigung hätte es fünf Jahre lang eine Zusatzzahlung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben sollen. Doch bei einem Sechstel der Personen ist diese nicht angekommen.
Hebammen und Diätologen warten weiter auf Geld
Als das bekannt geworden sei, habe der Krankenanstaltenverbund alle Fälle einzeln geprüft, wird betont. „Die Überprüfung und laufenden Nachzahlungen erfolgten berufsgruppenweise“, so eine Sprecherin gegenüber Radio Wien. „Jene Berufsgruppen, die weniger verdienen, hatten dabei oberste Priorität.“ Bis Ende Februar hätten alle ihre Nachzahlung erhalten – mit Ausnahme der medizinischen, therapeutischen und diagnostischen Gesundheitsberufe. Dazu zählen etwa Diätologen, Hebammen oder Physiotherapeutinnen.
„Hier laufen noch interne Abstimmungen, weil es sich in Summe um rund 20 Berufsgruppen handelt“, erklärte die Sprecherin. Man sei derzeit dabei, Rückfragen zu Gehaltszetteln abzuklären bzw. diesen nachzugehen. Nach dem Abschluss aller Nachzahlungen werde man die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv darüber informieren – „und sie bitten, selbst noch einmal einen Blick auf ihren Gehaltszettel zu werfen“.