Chronik

Lebensretter-App ausgesetzt

Seit mehr als vier Jahren gibt es die Lebensretter-App, die automatisch Ersthelfer in der Umgebung eines Notfalls alarmiert. Nun setzt die Berufsrettung Wien wegen des Coronavirus die Weitergabe von Daten über Herzkreislaufstillstände bis auf Weiteres aus.

Das geschehe „zum Schutz der Lebensretter“, um für sie „das Risiko einer Ansteckung zu minimieren“, hieß es auf der Facebook-Seite zur App. „Wir bedanken uns ganz herzlich für Ihr Engagement und informieren selbstverständlich zeitnah über die Reaktivierung“, hieß es weiter. „Bis dahin wünschen wir uns allen viel Kraft und Gesundheit für die Bewältigung aller Herausforderungen die COVID-19 mit sich bringt.“

In Österreich gab es im Vorjahr durch die Lebensretter-App 1.057 Einsätze, davon waren 771 in Wien. Waren es zum Projektstart im Oktober 2015 insgesamt 600 registrierte Lebensretter, sind mittlerweile 7.343 User freigegeben. Die App informiert über einen Notfall in der Nähe und führt die Personen direkt zum Betroffenen. Damit könne wichtige Zeit gewonnen werden, die dem Patienten unter Umständen das Leben rettet, betont die Wiener Berufsrettung.