Händewaschen-Song
Screenshot YouTube / Label: Soundfeiler, Jung von Matt
Screenshot YouTube / Label: Soundfeiler, Jung von Matt
Chronik

„Händewaschsong“ für Kinder

Die Stadt Wien hat ein Coronavirus-Erklärvideo für Kinder veröffentlicht. Ebenso vor allem an Kinder richtet sich ein neuer „Händewaschsong“ des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK). Zusätzlich ist eine „Stopp Corona“-App in Arbeit. Und kostenlose Tipps gibt es auch von Thomas Brezina.

„Weil mit Seife killen wir deppate Bazillen. Deppate Bazillen killen wie im Actionfilm“, heißt es im Mundartlied „Händewaschsong“, das von der Band Monks interpretiert wird. „Wir wollen gerade Kindern und Jugendlichen vermitteln, wie wichtig Händewaschen ist“, sagte ÖRK-Generalsekretär Michael Opriesnig.

Coronavirus „leicht verständlich“ erklärt

Auch die Stadt Wien veröffentlichte ein Video, das sich speziell an Kinder richtet. Darin soll leicht verständlich erklärt werden, was das Coronavirus überhaupt ist, was es tut und wie man sich schützen kann. Das Video wurde auf YouTube bereits eine halbe Million Mal aufgerufen.

„Stopp Corona“-App in Arbeit

Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, setzt das Rote Kreuz außerdem auf eine neue App. „Stopp Corona“ soll als eine Art Kontakttagebuch via Smartphone fungieren und schnell über Verdachts- sowie positive Fälle von Personen informieren, mit denen man in den letzten 48 Stunden in Kontakt stand, wie Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant des Roten Kreuzes, erklärt.

Die Applikation soll allen voran die Amtsärzte entlasten, die derzeit für das „Kontaktpersonenmanagement“, also die Erfassung aller Kontakte im Falle eines positiven Covid-19-Falles und deren Verständigung, zuständig sind. Sie solle plangemäß ab Dienstag in den App-Stores erhältlich sein, bestätigte Foitik entsprechende Aussagen in der „Presse“.

Datenaustausch mit „digitalem Händeschütteln“

Mittels der „Stopp Corona“-App kann das eigene Handy mit dem jeder Person, mit der man länger in Kontakt steht, verbunden werden. Durch diese Art von „digitalem Händeschütteln“, wie Foitik es nennt, werden Handy-IDs ausgetauscht. Sollte eine dieser Personen später Symptome einer Coronavirus-Erkrankung entwickeln oder positiv getestet werden, werde man selbst automatisch benachrichtigt und gebeten, sich selbst zu isolieren. Der Austausch der Daten und die Benachrichtigung erfolgten freilich anonym.

„Das ist die Arbeit, die jetzt Amtsärzte machen. Wenn es viele Fälle gibt, werden diese das im Einzelfall aber nicht mehr so handhaben können“, betonte der Bundesrettungskommandant. Durchschnittlich betrage die Inkubationszeit bei Covid-19 5,2 Tage, doch sei man nur in den letzten 24 bis 48 Stunden der 5,2 Tage auch infektiös für andere, sagte Foitik. „Wenn man also die anderen rechtzeitig informiert und diese sich isolieren, kann die Kontaktkette unterbrochen werden.“

„Symptomchecker“ als Teil der App

Natürlich sei der Erfolg der Applikation davon abhängig, wie viele Leute sie herunterladen und aktiv benutzen. „Eine 100-prozentige Lösung wird es nicht geben, aber wenn sehr, sehr viele Menschen mitmachen, dann können wir so die Infektionen weiterhin in einem Rahmen halten“, meinte Foitik.

Teil der App ist auch ein „Symptomchecker“, über den der Benutzer täglich nach dem Befinden gefragt wird. Wenn herauskommt, dass die Symptome zu einer Coronavirus-Erkrankung passen, gebe es beispielsweise auch Auskunft über das weitere Verhalten, so Foitik. Derzeit arbeiten rund 20 Entwickler „mit Hochdruck“ an der App. Finanziert wird sie laut Foitik von Uniqa.

Thomas Brezina meint: „Auch das geht vorbei“

Und in Zeiten der Coronavirus-Krise meldet sich Thomas Brezina mit Glückstipps zu Wort: „Auch das geht vorbei – Glücklich bleiben in schweren Zeiten“ heißt ein kostenloses E-Book, das ab heute auf der Homepage seines Verlags edition a als Download zur Verfügung steht. „Wir müssen jetzt auch unser seelisches Immunsystem stärken“, sagte der 1963 geborene österreichische Bestsellerautor.

Im Buch fänden sich „Ratschläge gegen Sorge, Angst und Panikattacken“, wirbt der Verlag. „Er erzählt, was zu tun ist, wenn einem daheim die Decke auf den Kopf fällt und wie sich trotzdem ein Lächeln bewahren lässt.“ So findet man in einem „Freude-Alphabet“ zu jedem Buchstaben des Alphabets einen Begriff, „der etwas benennt, das einem Freude macht“.