Die Pestsäule am Wiener Graben scheint derzeit Anlaufstelle für manch besorgten Städter zu sein: Am Sockel finden sich zahlreiche Kerzen, Kinderzeichnungen mit Gebeten.
APA/Privat/Johannes Rauscher
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Chronik

CoV: Kerzen und Gebete bei Pestsäule

Die Pestsäule am Wiener Graben scheint derzeit Anlaufstelle für manch besorgten Städter zu sein: Am Sockel finden sich zahlreiche Kerzen, Kinderzeichnungen mit Gebeten hängen an der Balustrade. „Schütze uns vor dem Coronavirus“ ist etwa zu lesen.

Auf einer anderen Zeichnung steht „Bitte lieber Gott hilf“. Die Pestsäule beziehungsweise Dreifaltigkeitssäule, wie sie offiziell heißt, ist nach der großen Pestepidemie im Jahr 1679 errichtet worden. Damals sind in der Donaumetropole – samt Vororten – rund 80.000 Menschen dem Schwarzen Tod zum Opfer gefallen.

Die Pestsäule am Wiener Graben scheint derzeit Anlaufstelle für manch besorgten Städter zu sein: Am Sockel finden sich zahlreiche Kerzen, Kinderzeichnungen mit Gebeten.
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Nach Pest aufgestellt

Kaiser Leopold I. versprach, der Stadt eine Säule zu stiften, sollte die Pest aus Wien weichen, was im Herbst 1679 schließlich geschah. Noch im selben Jahr wurde ein Holzprovisorium errichtet, das aber dennoch fast acht Jahre hielt. Dann, am 30. Juni 1687, wurde der Grundstein zur heutigen Skulptur gelegt, die am Dreifaltigkeitstag 1693 eingeweiht wurde.

Höchstwerte für ORF-Religionssendungen

Religiöse Sendungen im Programm des ORF erreichen derzeit Höchstwerte. So erzielte die Sendung „Was ich glaube“ mit Kardinal Christoph Schönborn am Sonntag auf ORF 2 um 16.52 Uhr mit 435.000 Zusehenden bzw. 19 Prozent Marktanteil einen Rekordwert – mehr dazu in religion.ORF.at.