Neben einer Klimatisierungsoffensive, einer Intensivierung der Reinigung und der Modernisierung aller historischen U6-Stationsgebäude lassen die Wiener Linien ab Sommer 2020 jeden Zug nach Siebenhirten fahren. Davon profitieren sollen vor allem die immer mehr werdenden Fahrgäste aus Liesing.
Dazu muss aber eine Signalanlage umgebaut werden, was zwischen 4. und 11. April eine Kurzführung der U6 bis Erlaaer Straße nötig macht. Für die Fahrgäste gibt es in dieser Woche einen Ersatzbus zwischen Erlaaer Straße und Siebenhirten: „Sobald die aktuellen Corona-Beschränkungen aufgehoben und die Wiener Linien wieder im regulären Fahrplan unterwegs sind, fährt dann jede U6 nach Siebenhirten. Damit erfüllen wir den Wunsch tausender Fahrgäste“, so Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ).
Einschränkungen im Detail
Während der Arbeiten an der Signalanlage zwischen den Stationen Perfektastraße und Siebenhirten wird die U6 von Samstag, 4. April (Betriebsbeginn), bis Freitag, 10. April (Betriebsschluss), in Fahrtrichtung Siebenhirten bis zur Station Erlaaer Straße kurzgeführt. Zwischen den Stationen Alterlaa und Erlaaer Straße werden alle Züge zudem eingleisig geführt. Hier kann es zu Intervallverlängerungen kommen.
Ab Samstag, 4. April (Betriebsbeginn), können Fahrgäste auf den Ersatzbus U6E zwischen Erlaaer Straße und Siebenhirten umsteigen. Die provisorischen Haltestellen sind in Fahrtrichtung Siebenhirten von der U6-Station Erlaaer Straße in der Canavalegasse vor der Erlaaer Straße und bei der Station Perfektastraße in der Lemböckgasse nach der Perfektastraße. Die End- und Anfangstation bei Siebenhirten befindet sich in der Basler Gasse 86 vor der Lemböckgasse. Ab Samstag, 11. April, fährt die U6 wieder nach aktuellem Fahrplan zwischen Floridsdorf und Siebenhirten.
Sanierungsarbeiten an der Friedensbrücke
Gearbeitet wird auch rund um die U4-Station Friedensbrücke. Der Betrieb der U-Bahn geht ungestört weiter, Behinderungen gibt es aber für die Straßenbahnlinien 5 und 33. Schützende Abdichtungen an den Stahlträgern der Friedensbrücke müssen erneuert werden. Diese Arbeit kann nur von der Straßenoberfläche aus passieren. Dafür müssen sowohl der Bereich der Straßenbahngleise wie auch die Fahrstreifen für Autos aufgerissen werden.
Das heißt, es wird für die Linien 5 und 33 zu Einschränkungen kommen und ab dem 20. April auch für den Autoverkehr. Bis einschließlich 10. Mai ist ein Queren der Brücke nicht möglich. Die betroffenen Straßenbahnlinien werden zum Teil geteilt geführt oder in dem Bereich überhaupt eingestellt. Dann muss man auf einen Schienenersatzverkehr umsteigen.