Die Absage schmerzt doppelt, wollten doch zum 30-Jahr-Jubiläum des Festivals Künstler wie Herbie Hancock, Paolo Conte und Bryan Ferry auf Wiener Bühnen auftreten. Doch „die internationalen und nationalen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie“ treffen das Jazz Fest „in vollem Ausmaß“, wie der Veranstalter es formulierte. Durch das in Österreich geltende Veranstaltungsverbot verliere man einerseits eine „wichtige Woche des Festivalzeitraums“. Andererseits gebe es durch Reisewarnungen – allen voran jene des US-Außenministerium – auch zahlreiche Absagen von Künstlern.
Es gibt keinen Ersatztermin
Selbstverständlich habe die Gesundheit des Publikums, der Künstlerinnen und Künstler und unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter höchste Priorität, hieß es weiter. Was die Rückgabe von bereits gekauften Karten betrifft, bat man um Geduld. Die Rückabwicklung werde einige Zeit in Anspruch nehmen. Man sei um eine rasche Erledigung bemüht. Mit einem „Bitte bleiben Sie gesund!“ vertrösteten die Veranstalter die Fans auf die Festivalausgabe im kommenden Jahr.
Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in Österreich werden zwar gerade schrittweise gelockert. Doch das zumindest bis Ende Juni aufrechte Veranstaltungsverbot trifft die Kulturszene weiterhin hart. Betroffen sind Institutionen wie die Bundestheater oder das Donauinselfest genauso wie Konzerte, Paraden und Museen.