Österreichische Rekruten
APA/Hans Punz
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Chronik

CoV-Kontrollen: Rekruten drohen Strafen

Rekruten des Bundesheeres sollen am Montag auf der Kagraner Brücke in der Donaustadt vorgetäuschte „Coronavirus“-Kontrollen durchgeführt haben. Sie flogen auf, nachdem sie auch einen Offizier, der in zivil eine Laufrunde drehte, anhielten.

Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Michael Bauer, bestätigte am Mittwoch einen Bericht des „Kurier“ (Mittwoch-Ausgabe). Zumindest sechs Burschen sollen die illegalen Kontrollen durchgeführt haben. Laut dem Bericht stellten sie sich am Montagabend an die Kagraner Brücke und kontrollierten wahllos Menschen, gaben vor, im Einsatz zu sein.

Falsche Dienstgrade angegeben

Sie sollen nicht nur Platzverbote ausgegeben haben, sondern auch falsche Dienstgrade angegeben haben. Doch dann gerieten sie zufällig an einen joggenden Offizier, der misstrauisch wurde, nachdem er von den Grundwehrdienern angehalten worden war. Er nahm die Daten der vermeintlichen Kontrolleure auf.

Es werden derzeit Erhebungen in der Causa durchgeführt, hieß es am Mittwoch aus dem Verteidigungsministerium. Sollte sich der Verdacht erhärten, droht den Grundwehrdienern eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft. Auch ob sich noch mehr Rekruten beteiligten, wird derzeit untersucht.