Chronik

Polizei rätselt über mysteriösen Fall

Eine angebliche Vergewaltigung und ein angeblicher Mord beschäftigen die Wiener Polizei. Seit zwei Wochen liegt dazu das Geständnis eines Mannes vor. Doch es gibt weder eine Leiche noch eine Anzeige, berichtete die Tageszeitung „Kurier“.

Vor zwei Wochen stellte sich ein Afghane in der Polizeiinspektion Wien-Mitte. Er habe eine Frau vergewaltigt und in den Donaukanal geworfen. Doch die Polizei spricht davon, dass „der Tathergang (…) nicht schlüssig“ sei. Wie der 27 Jahre alte Mann selbst sagte, hat er am 15. April im Herrmannpark bei der Strandbar eine Frau vergewaltigt und in den Donaukanal geschmissen. Ihr sei das Wasser bis zum Hals gestanden. Danach sei er geflüchtet. Am Tag darauf ging er in die Polizeiinspektion Wien-Mitte und gestand die Tat, heißt es im „Kurier“.

Mann befindet sich auf freiem Fuß

Zum möglichen Opfer des Mannes hieß es, es handle sich um eine etwa 25-jährige Frau, die etwa 175 Zentimeter groß und blond sein soll. Es gibt aber keinen dringenden Tatverdacht. Taucher fanden bisher keine Leiche im Donaukanal. Es liegt der Polizei auch keine Vermissten- oder Vergewaltigungsanzeige vor. Der 27-Jährige sei daher nicht in Untersuchungshaft genommen worden. Sollten doch Beweise auftauchen, könne man auf den Mann zugreifen, sagte die Staatsanwaltschaft. Er ist in Wien gemeldet, seine Daten seien bekannt.