Burgtheater
APA/Roland Schlager
APA/Roland Schlager
Chronik

15 Versammlungen in Wien am 1. Mai

Der große Aufmarsch der SPÖ zum 1. Mai findet nur virtuell statt. Trotz Coronavirus-Pandemie sind aber 15 Versammlungen in Wien genehmigt worden. Zur größten werden mindestens 500 Teilnehmer erwartet.

Donnerstagmittag hieß es, dass alle bei der Landespolizeidirektion angezeigten 15 Versammlungen stattfinden werden, allerdings unter Berücksichtigung des Mindestabstands zwischen den Teilnehmern. Die größte Veranstaltung ist laut Polizei ein Demozug vom Praterstern zum Rathausplatz. Gerechnet wird mit mindestens 500 Teilnehmern, die sich am Abend zur Schlusskundgebung am Rathausplatz einfinden könnten, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger. In ihrem Aufruf an Interessierte weisen die Veranstalter darauf hin, dass man maskiert zur Demo erscheinen und dort den Sicherheitsabstand einhalten müsse.

Im schlimmsten Fall muss aufgelöst werden

Das sei auch der Schlüssel für die Abhaltung aller Versammlungen. „Der jeweilige Anzeiger ist dafür verantwortlich, dass die Versammlung im rechtmäßigem Rahmen stattfindet“, sagte Eidenberger. „Alle 15 Anmelder haben uns zugesichert beziehungsweise der Versammlungsbehörde, dass sie dafür sorgen werden.“ In letzter Konsequenz werde die Polizei vor Ort einschreiten, wenn der Ein-Meter-Abstand nicht gewährleistet sein sollte. „Im schlimmsten Fall müssen wir es auflösen“, so Eidenberger.

Eine der Veranstaltungen steht in Zusammenhang mit einer Demonstration am Albertinaplatz in der Vorwoche. Diese Demo war zunächst untersagt, dann genehmigt, dann doch wieder untersagt und letztlich von der Polizei wegen Verstößen gegen das Covid-Maßnahmengesetz aufgelöst worden. Dabei kam es auch zu einer Festnahme und mehreren Anzeigen. Dazu kommen einige kleinere Versammlungen, die laut Eidenberger für jeweils zehn bis 15 Personen angemeldet wurden.

Erhebliche Behinderungen in der Innenstadt möglich

Der räumliche Schwerpunkt liegt in der Innenstadt, wo auch erhebliche Verkehrsbehinderungen möglich sind. So wird der Ring für die große Demo zu Mittag teilgesperrt, auch auf den Ausweichrouten werde es kein einfaches Fortkommen geben. Die Polizei rät grundsätzlich davon ab, mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren. sich mit dem Auto in die City aufzumachen. Eidenberger verwies auch darauf, dass am Freitag auch die seit Mitte März geltenden Ausgangsbeschränkungen nicht mehr in Kraft sind. Auch deswegen sei nur schwer abschätzbar, wie viele Menschen unterwegs sein werden.