Monitore im Austro Control Tower am Flughafen Wien-Schwechat
APA/Herbert Pfarrhofer
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Wirtschaft

Austro Control in Kurzarbeit

Die gesamte Belegschaft der Austro Control ist ab Anfang Mai in Kurzarbeit. Die 1.100 Mitarbeiter spüren damit die Konsequenzen aus dem Einbruch des Luftverkehrs aufgrund des Coronavirus.

Die Kurzarbeit bei der Austro Control gilt für die gesamte Belegschaft, sowohl im Schichtbetrieb als auch in der Gleitzeit, wie auch für das Management, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Statt 3.000 Flugzeugen pro Tag seien nur mehr rund 250 über Österreich unterwegs. Die Starts und Landungen am Flughafen Wien seien von etwa 800 pro Tag auf rund 30 zurückgegangen. Damit seien die Erlöse aus Flugsicherungs-Gebühren für März und April auf nur noch fünf Prozent des geplanten Umsatzes geschrumpft.

Vereinbarung für drei Monate

Austro Control könne mit der Kurzarbeit die Mitarbeiter während der Krise halten und danach den Flugsicherungsbetrieb sofort wieder in vollem Umfang aufnehmen, schreibt Austro-Control-Geschäftsführerin Valerie Hackl.

Die Lotsen-Ausbildung solle aber weiter forciert werden, damit das Unternehmen „für die Zeit nach der Krise und die dann wieder ansteigenden Verkehrszahlen gut gerüstet sein wird“, wird Daniel Liebhart, Vorsitzender des Fachbereichs Luftfahrt in der Gewerkschaft vida, zitiert. Die Vereinbarung zur Kurzarbeit gilt zunächst für drei Monate und kann um weitere drei Monate verlängert werden.