Rabenhoftheater
ORF.at/Sonja Ryzienski
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Kultur

Kleine Theater mit wenig Hoffnung

Die Plattform „Pakt Wien“ wartet mit Spannung, aber mit wenig Hoffnung auf die nächste Verordnung des Bundes für den Kulturbetrieb. Der angebotene Dialog mit der Regierung habe nicht stattgefunden, hieß es

Nachdem der angebotene konstruktive Dialog mit den kulturpolitisch Verantwortlichen der Bundesregierung nicht stattgefunden hat, blickt man bei den mittleren und kleineren Wiener Bühnen „mit Spannung, aber auch wenig Hoffnung auf die neuerliche Verordnung des Bundes für den Kulturbereich“, ließ Richard Schweitzer, kaufmännischer Leitung von brut wien, am Mittwoch namens von „Pakt Wien“ wissen.

„Der kurzfristig angekündigte 29. Mai als erster Schritt des Stufenplans zur Wiederöffnung des Veranstaltungsbetriebs für bis zu 100 Besucherinnen und Besucher sei in der Praxis schlichtweg nicht umsetzbar“, hieß es. Weder seien die rechtlichen Rahmenbedingungen geklärt, „noch wer dafür aufkommen soll und kann“, den nötigen zusätzlichen organisatorischen, technischen und damit finanziellen Aufwand zu betreiben.

„Woche des Dialogs“ bisher ungenützt

Die von Vizekanzler Werner Kogler sowie Gesundheitsminister Rudolf Anschober (beide Grüne) angekündigte „Woche des Dialogs“ vor der für 25. Mai geplanten Vorlage der nächsten Verordnung ist aus Sicht von „Pakt Wien“ bisher ungenützt verstrichen. Die Bestellung der neuen Staatssekretärin Andrea Mayer wird allerdings begrüßt. „An sie richtet sich der Appell nach Dialog als Erste. Damit die von ihr angekündigte ‚rasche, unbürokratische Hilfe‘ in allen Bereichen der Kultur nicht nur eine Ankündigung bleibt.“

„Pakt Wien“ ist eine Plattform Wiener Häuser darstellender Künste, zu der sich u.a. die Brunnenpassage, Dschungel Wien, Kosmos Theater, Rabenhof Theater, Schauspielhaus Wien, TAG, WUK, Tanzquartier Wien, Werk X und das Theater Nestroyhof zusammengeschlossen haben.