Die Romy-Preisträger der 30. Romy-Gala am Samstag, 13. April 2019, in der Hofburg in Wien
APA/Hans Punz
APA/Hans Punz
Kultur

31. Romy-Gala überrascht mit Premieren

Zum 31. Mal wird am Samstag Österreichs renommierter Film- und Fernsehpreis vergeben: die Romy. Anders als im Vorjahr wird es heuer kein Gruppenbild geben. Nominierte und Publikum erleben bedingt durch das Coronavirus eine Preisverleihung der anderen Art.

„Stammgäste“ unter den Nominierten wie Verena Altenberger und Cornelius Obonya treffen auf ZIB-Moderator Tobias Pötzelsberger und Heike Makatsch, die erstmals nominiert wurden. Ursprünglich für 18. April angesetzt, musste die Romy-Gala mit der Preisverleihung wegen der CoV-Pandemie abgesagt werden. Doch die Abstimmung wurde einfach verlängert und ein neuer Modus für die Vergabe der Preise gefunden.

TV-Hinweis

„Romy 2020“ ist am Samstag, 23. Mai 2020, um 20.15 Uhr in ORF2 zu sehen. Untertitelung: ORF TELETEXT S. 777

Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger des Publikumspreises wurden schon vorab mit der „Romy“ überrascht, und diese Momente wurden für das Publikum mit der Kamera eingefangen. Die Schauplätze sind so vielfältig wie die Preisträgerinnen und Preisträger. Wer die begehrten Trophäen bekommt und wie sie überreicht wurden, zeigen Zuspielungen mit gelungenen Überraschungen und großen Emotionen.

Selbst Moderator Andi Knoll fand großes Vergnügen daran, die Preise zu überbringen: „Statt einer glanzvollen Gala gibt’s diesmal eine geländegängige ‚Romy‘. Ich transportiere sie am Mountainbike, im Rucksack oder lasse sie via Drohne einfliegen. Und das Beste, die Gewinnerinnen sind so überrascht und emotional wie noch nie. Es hat riesigen Spaß gemacht, Menschen so zu überraschen, und es wird Spaß machen, sich das anzuschauen!“

Andy Knoll präsentiert die Romy 2020 in einer CoV-bedingt ungewöhnlichen Fassung.
ORF/Roman Zach-Kiesling
Andy Knoll moderiert die Romy-Gala der etwas anderen Art in ORF2

Die Romy-Nominierungen 2020

Als beliebteste Schauspielerin in einer Serie oder Reihe stehen u. a. Nina Proll („Tatort: Die harte Kern“, „Vorstadtweiber“) und Ursula Strauss („Wischen ist Macht“) zur Wahl.

Beliebteste Schauspielerin Kino/TV-Film

  • Brigitte Hobmeier
  • Heike Makatsch
  • Valerie Pachner
  • Lisa Maria Potthoff
  • Stefanie Reinsperger

Beliebtester Schauspieler Kino/TV-Film

  • Fritz Karl
  • Elyas M’Barek
  • Cornelius Obonya
  • Simon Schwarz
  • Harald Windisch

Fotostrecke mit 6 Bildern

Martin Thür im ZiB-Studio
ORF/Thomas Ramstorfer
ZIB2-Moderator Martin Thür
Ingrid Thurnher
ORF/Günther Pichlkostner
ORFIII-Chefredakteurin Ingrid Thurnher
Tobias Pötzelsberger
ORF/Thomas Ramstorfer
ZIB-Moderator Tobias Pötzelsberger
Birgit Denk bei Konzert
APA/Georg Hochmuth
ORFIII-Moderatorin Birgit Denk
Gerald Fleischhacker
ORF/Hubert Mican
Gerald Fleischhacker
Barbara Karlich
ORF/Milenko Badzic
Barbara Karlich

Beliebteste Schauspielerin Serie/Reihe

  • Verena Altenberger
  • Jasna Fritzi Bauer
  • Desiree Nosbusch
  • Nina Proll
  • Ursula Strauss

Beliebtester Schauspieler Serie/Reihe

  • August Diehl
  • Karl Fischer
  • Harald Krassnitzer
  • Karl Markovics
  • Jakob Seeböck

Insgesamt sind in den sechs Hauptkategorien 19 ORF-Stars bzw. Schauspielstars im ORF nominiert. Im Bereich „Information“ sind Tobias Pötzelsberger (u. a. „Sommergespräche“), Martin Thür („ZIB2 am Sonntag“) und Ingrid Thurnher (u. a. „Runde der ChefredakteurInnen“, ORF III) für eine Romy nominiert.

Information

  • Meinrad Knapp
  • Corinna Milborn
  • Tobias Pötzelsberger
  • Ingrid Thurnher
  • Martin Thür

Show/Unterhaltung

  • Bruce Darnell
  • Birgit Denk
  • Gerald Fleischhacker
  • Barbara Karlich
  • Andreas Moravec
Birgit Denk
APA/Georg Hochmuth
Die Musikerin Birgit Denk ist Namensgeberin und Gastgeberin von „Denk mit Kultur“ in ORF III und für die Romy 2020 nominiert. Die Wienerin ist am Samstag zu den aktuellen Entwicklungen im Kulturbereich und zur Romy-Verleihung Gast im „Wien heute“-Studio.

Akademiepreise für acht Produktionen mit ORF-Beteiligung

Die Gewinnerinnen und Gewinner in den 13 Kategorien der Romy-Akademiepreise wurden bereits bekanntgegeben. Damit werden jene Menschen ins Rampenlicht gerückt, die bei Produktionen für Film und Fernsehen normalerweise hinter der Kamera zu finden sind. Acht Kino- und TV-Produktionen, die vom ORF (ko)produziert bzw. kofinanziert wurden, haben Preise bekommen. In der Sendnung „Romy 2020“ werden alle Kategorien der Akademiepreise genannt. Protagonistinnen und Protagonisten dieser Erfolgsproduktionen konnten für emotionale und persönliche Zuspielungen gewonnen werden.

Tvthek.ORF.at

In der ORF_TVthek wird die „Romy 2020“-Sendung weltweit als Livestream und nach der TV-Ausstrahlung für sieben Tage als Video-on-Demand verfügbar sein.

Zu den Preisträgern gehört unter anderem „Spuren des Bösen: Sehnsucht“, der achte Film der ORF/ZDF-Krimireihe als bester TV-Film. In der Kategorie „Beste Regie TV-Fiction“ erhält Catalina Molina für den „Landkrimi – Das dunkle Paradies“ eine Romy. Leena Koppe kann sich in der Kategorie „Beste Bildgestaltung TV-Fiction“ für den „Landkrimi – Das letzte Problem“ über eine Auszeichnung freuen. Agnes Pluch erhält für das ORF/ZDF-Familiendrama „Balanceakt“ in der Kategorie „Bestes Buch TV-Fiction“ einen Preis. Als beste Produktion TV-Fiction dürfen Heinrich Ambrosch, Marvin Kren und Moritz Polter für die ORF/Netflix-Mystery-Thriller-Serie „Freud“ eine Romy entgegennehmen.

„Freud“, „Dreharbeiten zu Marvin Krens ORF/Netflix-Mystery-Thrillerserie.“
ORF/Satel Film/ Bavaria Fiction/Hans Strarck
Im Bild (v. li.): Robert Finster (Sigmund Freud), Regisseur Marvin Kren, Ella Rumpf (Fleur Salome), Georg Friedrich (Alfred Kiss)

Und die „Dok 1“-Dokumentation „Nie zu spät – Die Träume der Hundertjährigen“ mit Lisa Gadenstätter (Produzentin Alexandra Wieser) wird als beste TV-Doku mit einer Romy ausgezeichnet. Weiters kommen folgende Kinoproduktionen, an denen der ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens beteiligt ist, zu Romy-Ehren: In der Kategorie „Bester Kinofilm“ geht die Romy an „The trouble with being born“. Judith Benedikt und Eva Testor erhalten den Preis in der Kategorie „Beste Bildgestaltung Kinofilm“ für „Backstage Wiener Staatsoper“ (zu sehen am Montag, dem 1. Juni, um 22.20 Uhr in ORF2).

Als einzigartige Trophäe geschätzt

Einzigartig an dem nach der österreichischen Schauspielerin Romy Schneider benannten Preis ist die Kür der Preisträger. Es liegt nicht in den Händen einer Jury, sondern in denen des Publikums, wer ausgezeichnet wird. Im Vorjahr beteiligten sich zum Beispiel rund 200.000 Menschen an der Abstimmung, was für „Kurier“-Medienhaus-Geschäftsführer Thomas Kralinger ein eindeutiger Beweis für das rege Interesse der Bevölkerung ist.

Von einer „Statue von Wert“ sprach ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner, weil diese „Figur von ihrer Schönheit, Grandezza und Langlebigkeit“ ein Preis sei, den man über Österreich hinaus kenne und schätze. Selbst eine Nominierung für die Romy sei „wie ein Ritterschlag“, sagte „Kurier“-Chefredakteurin Martina Salomon.