Kabanen im Wiener Gänsehäufel
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Lifestyle

Erster Run auf die Kabanen im Gänsehäufel

Einladend ist das Wetter derzeit zwar nicht, aber im Gänsehäufel war am Dienstag dennoch schon einiges los. Die Kabanenbenützerinnen und -benützer haben begonnen ihr Sommerdomizil zu beziehen. Doch zum Teil herrscht Unmut wegen der CoV-Änderungen.

Regen und zwölf Grad Lufttemperatur hielten die langjährigen Kabinen- und Kabanenbenützer nicht vom Einzug ab. Normalerweise beginnt das Einräumen schon einen Monat früher, aber wegen Corona wird „heuer leider alles anders sein“, sagte Kabinen-Mieterin Monika Merkl gegenüber „Wien heute“. Seit acht Jahren hat sie ihre Kabine. Die Vorteile aus ihrer Sicht: „Ich habe die ganzen Badesachen da, die ganzen Handtücher. Ich brauche nur mit der Handtasche kommen. Ist es schön, bleibe ich da, ist das Wetter schlechter nehme ich meine Handtasche und fahr wieder nach Hause.“

Neue Markierungen wegen CoV im Eintrittsbereich des Gänsehäufels
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Im Eingangsbereich wurden schon neue Markierungen vor den Kassen aufgebracht – Saisonkarten gibt es heuer keine

Aufregung wegen Entfall der Saisonkarte

Im Strandbad Gänsehäufel gibt es mehr als 1.100 Kabinen, 730 Großkabinen, und 290 Kabanen. Für Gesprächsstoff unter den Dauergästen sorgen die neuen Regelungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie. Aufgrund der verspäteten Öffnung der Bäder werden heuer keine Saisonkarten mehr verkauft. Bereits erworbene Saisonkarten werden zurückerstattet. Die eigentlichen Saisonkartenbesitzer, können nun um zwei Euro pro Tag ein vergünstigtes Tagesticket kaufen. Im Vorverkauf an der Kassa können maximal drei Tickets für ein bestimmtes Datum gekauft werden, online geht das nicht.

Kabanen-Besitzer im Gänsehäufel

Alle Jahre wieder ziehen die Kabanen-Besitzer im Gänsehäufel in ihre Sommerdomizile.

Mit dieser Lösung sind die Kabanenbenützer nicht zufrieden: „Es gibt viele ältere Leute, die eventuell Probleme haben mit dem Anstellen, mit Vorverkaufskarten kaufen. Das kann man nicht kompensieren, in dem wir das Geld zurückbekommen haben“, sagt Kabanenmieter Otto Podolski. Die Miete für die Kabinen und Kabanen – je nach Größe sind das zwischen 217 und 651 Euro pro Saison – bekommen die Gäste heuer zurücküberwiesen. Für einige ist das aber nur ein schwacher Trost.