Es wird noch kein freier Zugang zu den Spitälern des Krankenanstaltenverbunds (KAV), die Zugangskontrollen am Eingang bleiben. Dort werden die Temperatur gemessen und die Daten der Besucher aufgenommen – um im Coronavirus-Verdachtsfall ein Contact Tracing zu ermöglichen. Außerdem müssen Fragen zum Gesundheitszustand beantwortet werden. Wer in den vergangenen 14 Tagen mögliche Covid-19-Symptome hatte, darf das Spital nicht betreten.
Wer einmal drinnen ist, muss Maske tragen und sich an die Hygieneregeln halten. Erlaubt ist vorerst ein Besucher pro Patient und Tag, außer bei Palliativpatienten und bei Notfällen, da sind es zwei Besucherinnen oder Besucher. Beim KAV rechnet man gegenüber „Wien heute“ mit mehr Zustrom und möglichen Wartezeiten an den Spitalseingängen. Die Situation wird beobachtet und wenn notwendig das Personal aufgestockt.
Anschober kündigte Lockerung an
Der KAV folgt damit der Ankündigung von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Er hatte am Samstag in einer Presseaussendung die „schrittweise Öffnung des Gesundheits- und Sozialsystems“ für Besucherinnen und Besucher bekanntgegeben, also etwa die von Krankenhäusern und Pflegeheimen. Da eine „Einschleppung des Virus in unser Gesundheitssystem“ mit restriktiven Maßnahmen „weitgehend verhindert“ und die Zahl der Neuerkrankungen an Covid-19 „deutlich verringert werden“ konnte, so Anschober, sei auch in diesem Bereich eine Lockerung möglich.