Ein leeres Tageszentrum
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Soziales

Pensionistenklubs sperren wieder auf

Die Stadt fährt den Betrieb in den Tageszentren und Pensionistenklubs wieder hoch. Ab Dienstag finden wieder Kurse und Treffen statt. Auch in den städtischen Pensionistenwohnhäusern gibt es Lockerungen.

Den Lockerungen auf Bundesebene folgend öffnet die Stadt am 2. Juni wieder die Pensionistenklubs und Tageszentren des Fonds Soziales Wien (FSW). „Wir wissen, dass viele Seniorinnen und Senioren jetzt monatelang zu Hause gewesen sind und dabei extrem wenige, manche gar keine sozialen Kontakte gehabt haben. Das hat schon sehr wehgetan diese Maßnahmen treffen zu müssen, aber jetzt ist der richtige Zeitpunkt um wieder Schritt für Schritt zu öffnen“, sagte Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ).

Telefonische Anmeldung erforderlich

Im Juni können zunächst jene Pensionistinnen und Pensionisten kommen, die dringenden Bedarf haben. In den Tageszentren rechnet man mit 20 bis 30 Personen pro Tag. Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich. Sicherheitsvorschriften werden streng eingehalten, sagt Karl-Heinz Haslinger, Leiter des Tageszentrum Winarskystraße. „Die Mitarbeiterin, die die Gruppe anleitet, nimmt natürlich eine Maske oder ein Visier. Die Kunden sind ja in dieser Gruppe mindestens ein Meter entfernt, somit können sie dort für eine Dreiviertelstunde oder Stunde diese Maske ablegen.“

Bei einer alten Frau wird die Temperatur gemessen an der Stirn
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Beim Betreten des Tageszentrums wird Fieber gemessen

Bei der Körperpflege ist ein chirurgischer Mund-Nasen-Schutz vorgeschrieben und es gelten klar definierte Hygieneregeln. Personen, die ein erhöhtes Infektionsrisiko haben, wird empfohlen, erst im Juli wiederzukommen. Ab August werden auch wieder Neukundinnen und -kunden aufgenommen.

Besuchsregel in Pensionistenheimen gelockert

Ebenfalls ab Dienstag dürfen in bestimmten Fällen mehr als ein Besucher in die 30 städtischen Pensionistenwohnhäuser. Auch Angebote für Kleingruppen werden wieder angeboten. Ab nächster Woche sind auch wieder Konzerte oder etwa Bingo-Spiele für bis zu hundert Bewohnerinnen und Bewohner erlaubt. Dabei gelten die üblichen Abstandsregeln. Maskenpflicht gibt es keine. Bis Mitte Juni soll in den Wohnhäusern auch das gemeinsame Essen in den Speisesälen wieder möglich sein.