Es waren wohl etwas weniger als wenn es das Coronavirus nie gegeben hätte, die Belebung war aber deutlich. Auch in der U-Bahn war spürbar mehr los als zuletzt. Wie bei den letzten beiden Kundgebungen gegen Polizeigewalt, die regen Zustrom verzeichnen konnten, war auch bei der Freizeitgestaltung der Wienerinnen und Wiener ein Abstandhalten oft nicht möglich.
Das zeigte ein Lokalaugenschein der APA. Vor allem im Prater sowie im Wurstelprater, der seit 29. Mai wieder geöffnet ist, nahmen das die Menschen nicht so genau. Die Wiener Polizei wird jedenfalls „nicht verstärkt kontrollieren“, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger gegenüber wien.ORF.at. Vielmehr sei weiter die Eigenverantwortung der Menschen gefragt. Und man habe dauerhaft auch gar nicht die Kapazitäten dazu, so der Polizeisprecher.
Am Sonntag keine neuen Zahlen
Am Sonntag veröffentlicht der medizinische Krisenstab der Stadt keine aktuellen Zahlen zur CoV-Krise. Laut einem Sprecher gebe es dazu keine Noitwendigkeit, auch weil sich die Lage beruhigt habe.
In Wien waren mit Stand Samstagvormittag insgesamt 3.403 Fälle einer Coronavirusinfektion bestätigt. Die Zahl der Betroffenen hatte sich somit innerhalb von 24 Stunden um 35 erhöht. Die Zahl der Todesfälle betrug mit Stand Samstag 173. Insgesamt 2.951 Personen waren bis zu diesem Zeitpunkt in Wien bereits wieder genesen.