Chronik

Obdachlosen gequält: Weitere Ermittlungen

Im Fall eines obdachlosen Mannes, der von einem Polizisten gequält worden sein soll, wird gegen zwei weitere Beamte ermittelt. Dabei handelt es sich um Kollegen, die bei der Aktion nicht eingeschritten waren

Die Polizei bestätigte am Mittwoch einen Bericht der Tageszeitung „Österreich“. Der Vorfall ereignete sich im März bei der U-Bahnstation Josefstädter Straße in unmittelbarer Nähe einer Obdachloseneinrichtung. In einem von einem Augenzeugen an „Falter“-Chefredakteur Florian Klenk übermittelten Brief wurde berichtet, dass der Beamte seinen Handschuh mit Pfefferspray eingesprüht und dann das Gesicht des Obdachlosen eingerieben haben soll.

Beamter suspendiert

Der Mann reagierte laut dem Zeugen daraufhin von „Schmerz geplagt und warf seinen Kopf hin und her“. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung sollen den Vorfall angezeigt haben, hieß es vom Fonds Soziales Wien. Der Beamte, der die Aktion durchgeführt haben soll, wurde mittlerweile suspendiert. Auch gegen ihn läuft ein Ermittlungsverfahren.