Bisher waren nur drei ÖBB-Verbindungen täglich als sogenannte „AIRail-Verbindung“ für AUA-Kunden buchbar, nun werden es zehnmal so viele. Zwischen 5.00 und 20.30 Uhr werde damit künftig jede Stunde ein Railjet mit Austrian-Airlines-Flugnummer zwischen Salzburg und Flughafen Wien fahren, teilte die AUA am Donnerstag mit. Einen Testlauf habe es letztes Jahr gegeben, als der Salzburger Flughafen für Pistenarbeiten gesperrt war. Die damals 30 täglichen Verbindungen seien gut angenommen worden.
AUA zahlt Gebühr an ÖBB
AUA-Kunden bekommen beim Buchen eine garantierte Anschlussverbindung, also im Falle einer Verspätung eine Umbuchung auf die nächste Reisemöglichkeit, egal ob die Weiterreise mit dem Flugzeug oder mit der Bahn erfolgt. Die AUA kauft ein Kontingent auf den Zügen und zahlt den ÖBB dafür eine entsprechende Gebühr, zur Höhe wollte die AUA nichts sagen.
Salzburgs Landeshauptmann: „Sehr zu begrüßen“
„Die Weiterentwicklung einer kundenfreundlichen Mobilitätssteigerung ist sehr zu begrüßen und wichtig für Salzburg“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer laut AUA-Aussendung zur neuen Situation. Durch den Wegfall der Flugverbindung Salzburg-Wien müssten nun andere Mobilitätsformen einspringen, um eine gute Anbindung von Salzburg sicherzustellen.
AUA-Chef Alexis von Hoensbroech ist zuversichtlich, dass viele Austrian-Airlines-Passagiere den AIRail aus Salzburg nutzen werden, um dann in Wien auf Fern- und Osteuropaflüge umzusteigen. ÖBB-Chef Andreas Matthä verweist darauf, dass „mit den zusätzlichen AIRail-Verbindungen die umweltfreundliche Anreise zum Flughafen Wien noch flexibler wird.“