Schutzmasken für Ärzte
APA/Barbara Gindl
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Gesundheit

Ärztekammer: Kein Zutritt zu Praxen ohne Maske

Die Wiener Ärztekammer rät allen niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, Patienten, die trotz Aufforderung keinen Mund-Nasen-Schutz im Ordinationsbereich tragen wollen, von der weiteren Behandlung auszuschließen und ihnen den Zutritt zur Ordination zu verweigern.

Ausgenommen davon sollen nur Personen in einer lebensbedrohlichen Situation sein, hieß es am Dienstag in einer Aussendung. Diese Aufforderung erfolge vor dem Hintergrund, dass sich immer mehr Patienten weigerten, beim Betreten einer Ordination eine Maske zu tragen. Damit aber würden sowohl andere im Wartebereich Befindliche als auch das Ordinationspersonal massiv gefährdet, stellte die Standesvertretung fest.

Maskenpflicht wieder in Diskussion

Nach der Entscheidung Oberösterreichs die Masken in öffentlichen Gebäuden wieder einzuführen, wird das auch für Wien diskutiert. Umweltmediziner Hutter meint, die Maskenpflicht hätte nie fallen sollen, die Ärztekammer rät ihren Mitgliedern Patienten ohne Maske gar nicht zu behandeln.

Gesichtsschild als Alternative

Auch das Argument einer Maskenunverträglichkeit beziehungsweise mögliche Atemprobleme könnten kein wirkliches Argument sein, denn hier gebe es den Schutz durch ein Gesichtsschild.

„Wir sind uns dessen bewusst, dass dies ein sehr ungewöhnlicher Aufruf ist, aber wir sind sowohl gegenüber unseren Patientinnen und Patienten als auch unseren Mitarbeitern gegenüber verpflichtet, alle möglichen Maßnahmen zu ergreifen, um die Covid-Fallzahlen niedrig zu halten und damit eine mögliche zweite Welle zu verhindern“, wurde Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres zitiert.