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Gesundheit

FSME-Impfstraße auch Test für den Herbst

Die Stadt Wien hat in der Messe eine Impfstraße eingerichtet. Damit soll der Rückstau bei den FSME-Zeckenimpfungen abgebaut werden. Die Aktion ist aber auch eine Vorbereitung „auf die nächsten Impfwellen“, so Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ).

„Im Herbst haben wir vor eine große Schutzmaßnahme gegen die Grippe vorzunehmen“, erklärte Ludwig bei einem Medientermin in der am Montag eröffneten Impfstraße. "Von daher ist es gut, das jetzt schon einzuüben.“ Ludwig ließ sich begleitet von Kameras auch gleich selbst impfen.

200 Menschen können in der Impfstraße in der Messe derzeit täglich geimpft werden. In Betrieb ist sie von Montag bis Samstag in der Zeit von 8.00 bis 18.00 Uhr. Der gesamte Impfprozess inklusive Beratungsgesprächs und Wartezeiten soll nicht länger als 15 Minuten dauern. Um an der Impfung teilzunehmen, muss vorab ein Termin vereinbart werden. Termine sind zwischen 13. und 25. Juli möglich und müssen online gebucht werden.

Anmeldung erforderlich

Eine Anmeldung ist auf der Website Impfservice.wien oder unter der Nummer 01/4000 8015 möglich.

Impfung alle fünf Jahre empfohlen

Eine Impfung gegen die von Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis wird bis zum 15. Lebensjahr alle drei Jahre empfohlen, anschließend alle fünf Jahre. Die Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie führte dazu, dass die Impfaktion der Stadt Wien vorübergehend pausierte. Um den Rückstau aufzuholen, initiierte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) die Impfstraße in der Halle D der Messe Wien, die vom Arbeiter-Samariterbund (ASBÖ) durchgeführt wird.

Die Kosten der Impfung belaufen sich auf 22,57 Euro (für ÖGK-Versicherte 18,57), bei Personen über 15 Jahren kommt noch ein Impfhonorar von 10,01 Euro dazu. Aufgrund der Coronavirus-Situation werden die Teilnehmenden aufgefordert, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen sowie einen eigenen Kugelschreiber mitzunehmen. Ziel ist, insgesamt 1.200 Personen zu impfen, sagte ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Hacker. Bei großem Andrang könnte die Infrastruktur so weit aufgestockt werden, um bis zu 2.400 Menschen zu versorgen.