Nächtliche Spaziergänge, um der engen Wohnung zu entkommen, oder die Unsicherheit, wie lange der Alltag noch von Homeoffice, Homeschooling und Kontaktverbot zu den Großeltern geprägt sein wird, gehören zu den Erfahrungen aus der durch die Coronavirus-Pandemie ausgelösten Ausnahmesituation. Auf der Website des Projekts kann nun bis 25. Juli jeder und jede Handyvideos aus der „Lock-down“-Zeit hochladen.
Ausstrahlung an Hauswänden
„Wir montieren die Handyvideos zu einem kollektiven Filmkalender“, sagte Scharang über das Projekt. Gefunden habe sich die Gruppe über Soziale Netzwerke, „und so funktioniert auch dieses Filmprojekt“, sagte Martina Theininger, Filmschaffende und organisatorische Leiterin. Gefördert wird das Vorhaben vom Bundesministerium für öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS).
Im Rahmen des „frame[o]ut Open Air Cinema“ im Wiener MuseumsQuartier sollen das „Echtzeitexperiment“ eröffnet und in der folgenden Woche Hauswände in Wien mit den kollektiven Erinnerungsbildern bespielt werden. Auch ein diskursives Rahmenprogramm ist geplant.