Autoschlangen auf A23 beim Gewerbepark Stadlau
APA/Harald Schneider
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Chronik

CoV: Mehr Verkehr und Stau im Sommer

Im Schnitt nimmt der Verkehr im Sommer in Wien um 20 Prozent ab. Doch heuer ist das anders. CoV-Reisebestimmungen und die Verunsicherung sorgen offenbar bei vielen dafür, dass sie heuer in Wien bleiben. Das bringt auch mehr Stau auf den Sommerbaustellen.

Der Verkehr ist laut Stadt in diesen Ferien ähnlich wie im restlichen Jahr. Das bestätigt auch der Autofahrerclub ÖAMTC. „Wir sehen einfach, es nimmt nicht ab. Also, normalerweise sollte um diese Jahreszeit – natürlich gibt es einen Verkehr und vor den Baustellen Verzögerungen, aber es sollte merkbarer abnehmen, das tut es nicht“, sagte Harald Lasser vom ÖAMTC.

Das macht sich mit Stau bei den Sommerbaustellen bemerkbar. Derzeit etwa besonders betroffen sind die Tangente, der Matzleinsdorfer Platz und der Gürtel.

In Ballungsräumen wieder auf Vor-CoV-Niveau

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) sieht die Steigerung im Sommer kritisch. Denn auf das Jahr gerechnet werde der Verkehr damit mehr, sagte Michael Schwendinger vom VCÖ. Österreichweit hat der „Lock-down“ für einen Rückgang des Gesamtverkehrs von 23 Prozent im ersten Halbjahr 2020 gesorgt, dabei allein für fast 25 Prozent weniger Pkw-Aufkommen. Der Schwerverkehr liegt bei einem Minus von rund acht Prozent.

Rund um die Ballungsräume hat sich der Verkehr jedoch bis Ende Juni auf das Niveau vom März, also vor Beginn des „Lock-down“, eingependelt. „Der Trend zeigt, dass sich vor allem Berufs- und Pendlerverkehr im Bereich der großen Städte normalisiert haben“, so ASFINAG-Vorstand Josef Fiala.