Coole Straße Pelzgasse Rudolfsheim Fünfhaus
ORF
ORF
Chronik

Erste dauerhaft „coole Straße“ eröffnet

In Rudolfsheim-Fünfhaus ist die erste dauerhaft „coole Straße“ eröffnet worden. Neben Trinkbrunnen und Spritzdüsen gibt es in der Pelzgasse das sogenannte „Schwammstadt-System“.

Das „Schwammstadt-System“ soll zur Verbesserung des Lebensraums der Bäume sowie des Regenwasser-Managements beitragen, wie am Donnerstag erklärt wurde. Einerseits werde mehr Luft und Wasser für die Bäume angeboten und somit ihre Lebensdauer erhöht, andererseits die Kanalisation insbesondere bei Starkregen-Ereignissen entlastet.

Möglich wird das der Straßenverwaltung zufolge durch eine Schicht aus grobkörnigem Schotter und wasserspeicherenden Materialien unterhalb der befestigten Oberflächen im Straßenraum. Die Bäume stehen wie üblich in ihren Baumscheiben, haben aber direkten Kontakt zu den Schotter-Schichten und können diese durchwurzeln.

Wasser in der Coolen Straße Pelzgasse
ORF
In der „coolen Straße“ Pelzgasse soll für Abkühlung gesorgt werden

Die neue „coole Straße“ befindet sich in der Pelzgasse ziwschen Felberstraße und Goldschlagstraße. In diesem Bereich wurde auch Barrierefreiheit durch neues Pflaster und Niveaugleichheit hergestellt. Sitzgelegenheiten, ein Trinkbrunnen und ein Wasserspiel wurden eingerichtet. Mit den Arbeiten wurde im Mai begonnen. Der Straßenbelag ist zwar fertig, die neuen Bäume kommen aber erst später.

Nächste „Coole Straße“ fertig

Drei weitere fixe „coole Straßen“

Nach der Pelzgasse sind zumindest drei weitere fixe „coole Straßen“ geplant: die Goldschlaggasse in Penzing, die Phorusgasse in Wieden und die Franklinstraße in Floridsdorf. Bei den „coolen Straßen“ hat man sich an einer Hitzekarte orientiert, die besonders heiße Orte in Wien zeigt. „Wir haben letztes Jahr mit drei begonnen, heuer haben wir 18“, sagte Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) in „Wien heute“, „die Bezirke haben mitgemacht, viele Bewohnerinnen und Bewohner, das wollen wir auch. Mir war das sehr wichtig, dass wir das bei den Innen- und bei den Außenbezirken machen.“