Polizei kontrolliert am Donaukanal
APA/Hans Klaus Techt
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Chronik

Donaukanal: Mehr Kontrollen nach Bluttat

Nach der Bluttat am Donaukanal vom vergangenen Wochenende und einiger weiterer Vorkommnisse verstärken die Polizei und die Stadt Wien die Kontrollen. Bei Schönwetter soll es Schwerpunktaktionen geben.

Einen diesbezüglichen Bericht der Tageszeitung „Österreich“ (Freitagsausgabe) bestätigte Polizeisprecher Paul Eidenberger in einer Aussendung. Der Wiener Donaukanal sei seit jeher ein beliebtes Naherholungsgebiet, das vor allem bei Schönwetter eine Vielzahl an Personen anziehe. Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie würden dazu die Treppelwege an beiden Kanalufern verstärkt als Ausweichgebiete für gastronomische Angebote genutzt.

Wasserpolizei verstärkt unterwegs

Dies erfordere derzeit von der Polizei und der Stadt Wien „erhöhte Aufmerksamkeit, da auch teilweise schwere Straftaten an diesen Örtlichkeiten geschehen“, hieß es in der Aussendung. Deshalb wurde eine weitere Verstärkung der Streifen angekündigt. So sollen Schwerpunktaktionen dazu kommen, an denen auch das Einsatzteam der Stadt beteiligt sein wird.

Menschenmenge am Donaukanal
ORF
Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie ist am Donaukanal noch mehr los

Solche Schwerpunkte soll es vor allem bei Schönwetter geben, vermehrt soll es uniformierte Streifen in Gruppenstärke im Bermudadreieck, am Morzinplatz und am Donaukanal geben. Auch die Wasserpolizei wird ihre Streifen verdichten, um bei Notfällen im Wasser schneller helfen zu können. Beamte in Zivil werden Schwerpunkte abhalten, dabei geht es unter anderem um Beschaffungskriminalität.

Zeugen der Bluttat gesucht

Am vergangenen Sonntag waren in der Früh zwei Schwerverletzte am Weg unter der Augartenbrücke gefunden worden. Ein 25-jähriger Iraker starb im Lauf der Woche im Krankenhaus, ein 48-jähriger Österreicher, dem unter anderem zwei Zähne ausgeschlagen wurden, kann sich an den Vorfall nicht erinnern. Die Polizei sucht weiterhin nach Zeugen der Tat und vor allem auch noch nach dem unbekannten Täter. Am Freitag hieß es auf Anfrage, es seien einige weitere Hinweise eingegangen, die überprüft werden.