Montage eines Solardachs auf dem Haus des Meeres
Wien Energie/Johannes Zinner
Wien Energie/Johannes Zinner
Umwelt

Erste Klimaschutzzonen in Bezirken gestartet

Im Vorjahr von der Stadt angekündigt, werden sie jetzt umgesetzt: Klimaschutzzonen in der Stadt. In diesen Zonen ist in Neubauten nur noch erneuerbare Energie erlaubt. Gestartet wurde im Sommer mit den ersten Klimaschutzzonen im zweiten, siebenten und 16. Bezirk.

In den festgelegten Bezirksgebieten sind bei Neubauten Warmwasser bzw. Heizungen mit Öl und Gas tabu. Heizung, Kühlung und Warmwasseraufbereitung müssen in den fixierten Zonen entweder über Fernwärme oder über Alternativen wie Solarenergie, Biomasse oder Erdwärme erfolgen.

Jeder vierte Haushalt mit Solarstrom bis 2030

Bis Mitte nächsten Jahres sollen die weiteren Gebiete in den restlichen 20 Bezirken in Kraft treten. Ursprünglich hätte auch der dritte Bezirk bei den ersten Bezirken dabei sein sollen.

Zudem wird der Einbau von Anlagen wie etwa Solar- und Fotovoltaik auch für bestehende Privathäuser gefördert. Das im vergangenen Jahr ausgerufene Ziel: Bis 2030 soll jeder vierte Haushalt mit Solarstrom versorgt werden. Auch die Stadt selbst setzt dafür auf Sonnenstrom.

Sonnenstromrekord für Wien

Bei der Wien Energie kamen im ersten Halbjahr 27 Fotovoltaikanlagen dazu. Sie betreibt damit bereits 230 solcher Anlagen und erzeugte von Jänner bis Ende Juni so viel Sonnenenergie wie noch nie. Österreichs größter Solarstromerzeuger steigerte seine Produktion im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 60 Prozent auf 13.800 Megawattstunden.

Umgerechnet können mit dieser Sonnenenergie fast alle Haushalte in der Josefstadt versorgt werden, rechnete Michael Strebl, Geschäftsführer von Wien Energie, kürzlich vor. Bis 2030 soll der Sonnenstromanteil so hoch sein, dass umgerechnet alle Haushalte in Floridsdorf, Favoriten und der Donaustadt damit versorgt werden können.