Tiere

Königspinguin-Kücken in Schönbrunn

Der Tiergarten Schönbrunn freut sich über ein Königspinguin-Kücken. Dieses kam Mitte Juli zur Welt und zeigt sich nun den Besuchern. Es ist der dritte Nachwuchs für das Königspinguin-Pärchen im Tiergarten Schönbrunn. Bereits 2017 und 2018 kam jeweils ein Kücken zur Welt.

„Königspinguine bauen keine Nester. Sie brüten das Ei stehend in ihrer Bauchfalte aus. Ist das Kücken geschlüpft, versteckt es sich in den ersten Wochen noch in dieser Bauchfalte“, erklärte Tiergarten-Direktor Stephan Hering-Hagenbeck. Jetzt „vergisst“ das Kücken oft, wie groß es schon ist, und versucht sich zwischen Füße und Bauch hineinzuquetschen – mit wenig Erfolg, berichtete der Zoo.

Pinguin Mutter
Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc
Das Pinguinkücken versteckt sich nach der Geburt noch gerne in der Bauchfalte der Mutter

Arbeitsteilung beim Brüten und Aufziehen

Nicht nur beim Brüten, sondern auch bei der Aufzucht herrscht bei Pinguinen Arbeitsteilung: Während die Mutter frisst, kümmert sich der Vater um das Kücken – und umgekehrt. Die Eltern füttern ihr Jungtier derzeit mit vorverdautem Fischbrei.

Bis der Nachwuchs selbstständig Fisch frisst, wird es noch ein paar Monate dauern. „Im Alter von etwa zehn Monaten bekommen die Kücken ihr wasserabweisendes Gefieder. Erst dann können sie in der Wildbahn im Wasser nach Fischen jagen“, sagte Hering-Hagenbeck. Der Königspinguin ist nach dem Kaiserpinguin die zweitgrößte Pinguinart. Er brütet auf subantarktischen Inseln und gilt noch nicht als gefährdet. Schätzungen zufolge gibt es rund eine Million Brutpaare.