Mehr als 13.000 Menschen passierten bisher die Teststraße, bis Dienstagabend konnte bei 267 von ihnen eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt werden. In Betrieb genommen, um heimkommende Urlauber aus Kroatien zu testen, steht sie mittlerweile zurückkehrenden Urlaubern aus nahen und fernen Ländern zur Verfügung.
Tests bis zumindest Mitte September
Nun steht fest, getestet werden asymptomatische Wienerinnen und Wiener auch weiterhin: „Das wird noch notwendig sein bis Mitte September. Dann ist die große zweite Reisewelle hinter uns. Dann werden wir sicherlich einen Anstieg haben beim ‚Staff Testing‘ bei Betrieben, daher macht es Sinn, eine solche Einrichtung zu haben, die wir dann im Lauf der Zeit ständig verändern werden, was die Zielgruppe betrifft“, sagte Hacker gegenüber „Wien heute“.
CoV-Teststraße wird fortgeführt
Nicht nur Pop-up-Radwege in Wien bleiben länger bestehen, auch die Coronavirus-Teststraße beim Ernst-Happel-Stadion im Prater. Das hat Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) angekündigt. Für ihn ist klar, dass der Bund die Kosten übernimmt.
Über die Finanzierung sagte Hacker, habe es keinen Zweifel gegeben. Man agiere in Wien im Rahmen der österreichweiten Screeningmaßnahmen: „Wenn der Gesundheitsminister (Rudolf Anschober, Anm.) der Meinung wäre, er hätte das gerne anders, dann kann er eine Weisung erteilen an die Behörde, die ihm unterstellt ist – und das ist in diesem Fall die Landesgesundheitsbehörde.“
Aus dem Gesundheitsministerium hieß es dazu gegenüber „Wien heute“, dass der Betrieb der Teststraße jetzt kurzzeitig weiterlaufe. Ein längerer Betrieb müsste zuvor gemeinsam von Bund und Land evaluiert werden.