Reumannplatz
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Chronik

Neugestalteter Reumannplatz ist fertig

Der neugestaltete Reumannplatz in Favoriten ist am Donnerstag offiziell eröffnet worden – und er ist grüner geworden. Möglich war der Umbau nach der Verlängerung der U1 nach Oberlaa und dem Aus für die Straßenbahnlinie 67. Kostenpunkt: acht Mio. Euro.

Der Zeit- und Kostenplan sei eingehalten worden, hieß es anlässlich der Eröffnung von Bezirksvorsteher Marcus Franz (SPÖ), Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne), Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Frauenstadträtin Kathrin Gaal (SPÖ). Im September des Vorjahres wurde mit dem Umbau des rund 18.000 m2 großen Platzes begonnen, vor wenigen Tagen wurden die letzten Pflanzen gesetzt und Parkelemente installiert.

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Spielplatz
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U-Bahn-Abgang Reumannplatz
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Fitnessgeräte
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Wiese
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Politiker auf Bühne
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Gleise sind weg

Die Straßenbahnlinie 67 hatte den Reumannplatz am südlichen Ende der Fußgängerzone Favoritenstraße zerschnitten. Jetzt sind die Gleise weg und der Platz ist neu angeordnet. Es gibt um exakt 13 Prozent mehr Grünraum. Neben gut 100 Bäumen wurden knapp 80.000 Stauden, Gräser und Zwiebelpflanzen gesetzt.

Für die Besucherinnen und Besucher gibt es neue Sitzgelegenheiten, Wassersprühbögen sowie an der südlichen Ecke ein Schachspielfeld zwischen den U-Bahn-Aufgängen. 17 neue Spiel- und Sportgeräte stehen außerdem ab sofort zur Verfügung. Nebenbei wurde das historische Pflaster vor dem Amalienbad saniert. Großzügige Wiesenflächen vor dem Bad können künftig zum Liegen und Plaudern genutzt werden. Die 1.000 Quadratmeter große Blumenwiese sorgt auch für Nützlinge wie Bienen und andere Insekten.

Reumannplatz nach Umbau fertig

Mehr Grün, einen Spielplatz und eine Bühne, die von Mädchen bespielt werden soll. Das sind die Eckpunkte des neuen Reumannplatzes in Favoriten. Kosten 8 Millionen Euro.

Stadt und Bezirk zahlten Baukosten

Das alles soll aus dem Reumannplatz einen Ort der Begegnung machen. Stadt und Bezirk teilten sich die Baukosten von insgesamt fast acht Mio. Euro. Geht es nach dem Bezirksvorsteher Franz, soll das Areal künftig so etwas wie der Hauptplatz Favoritens werden: „„Nach 40 Jahren war für mich klar: Nur eine komplette Renovierung des Platzes macht Sinn. Deshalb haben wir das Budget auf das Doppelte hinaufgestemmt.“

„Mädchenbühne“ für mehr Sichtbarkeit

Mehr Raum, mehr Sichtbarkeit, für Mädchen – das waren wichtige Anliegen der Anrainer und Anrainerinnen im Bürgerinnenbeteiligungsprozess. Damit sich Mädchen noch selbstbewusster mehr Platz im öffentlichen Raum nehmen können, gibt es am neuen Reumannplatz Favoritens erste „Mädchenbühne". Diese wurde von Favoritner Mädchen mitgestaltet. „Ich freue mich sehr, dass mit dem neu gestalteten Reumannplatz auch die erste Mädchenbühne eröffnet wird. Es ist wichtig, Mädchen und Frauen in der Stadt sichtbar zu machen und ihnen Platz im öffentlichen Raum zu geben“, so Gaal.

Kritik zum Umbau kommt von FPÖ-Bezirksobmann Stefan Berger: „Viele Bürger fragen sich, wo in diesen Umbau knapp acht Millionen Euro hingeflossen sind.“ Viele hätten einen Gastronomiebereich gefordert, "doch darauf wurde keine Rücksicht genommen“, spricht Berger von einer „vertanen Chancen“.