Das Wort „Beratung“ aus einer Caritas-Bertatungsstelle gesehen
APA/dpa/Frank Rumpenhorst
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Chronik

CoV: Caritas baut ihr Angebot aus

Wien und Österreich sind bisher recht gut durch die Coronavirus-Pandemie gekommen. Aber die sozialen Folgen der Krise sind enorm. Nun baut die Caritas ihr Angebot für in Not geratene Familien in Wien aus.

Die Zahl der Toten liegt weit unter dem internationalen Durchschnitt, das Gesundheitssystem ist nicht annähernd an seine Grenzen gestoßen. Die sozialen Folgen der Pandemie sind allerdings enorm, sichtbar und für viele spürbar beim Thema Rekordarbeitslosigkeit. Die Aussichten für die nächsten Monate seien düster, hieß es von der Caritas.

14 Menschen auf ein Therapieangebot

Arbeitslosigkeit und Stress durch die Pandemie führen vor allem auch vermehrt zu psychischen Problemen. Dem will die Caritas mit dem Ausbau eines Sozialzentrums nahe des Hauptbahnhofes abhelfen. Bisher war man hier auf das Thema Wohnen spezialisiert, nun nimmt man sich auch der Themen Probleme, Krisen und Konflikte an. Seit kurzem wird dazu Beratung für Erwachsene und Psychotherapie für Kinder und Jugendliche angeboten.

Vorrangig richtet sich das kostenlose Angebot an armutsbetroffene Familien. Denn die Coronavirus-Pandemie verstärkt oft schon zuvor vorhandene Probleme. Arbeitslosigkeit und Einkommensverlust lasten nicht nur materiell, sondern auch psychisch auf den Familien. Wie notwendig so ein Angebot ist, wird an einer einzigen Zahl deutlich: Auf ein Therapienagebot kommen 14 Menschen auf der Warteliste.