Erstes Wiener Ponykarussel im Wiener Wurstelprater
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Chronik

Ponykarussell wird zu Kaffeehaus

Mit dem Saisonende 2016 musste das erste Wiener Ponykarussell im Wiener Wurstelprater zusperren. Jetzt gibt es neue Pläne: Die ehemalige Attraktion wird zu einem Kaffeehaus umfunktioniert. Altes Inventar wie etwa die Orgel und die Schienen bleibt erhalten. Im März folgt die Eröffnung.

Nach 129 Betriebsjahren musste das „1. Wiener Ponny-Caroussel“ – die älteste Attraktion im Wiener Wurstelprater- Ende September 2016 seine Tore schließen. Ausschlaggebend war die immer lauter werdende Kritik von Besucherinnen und Besuchern. Auch Tierschutzorganisationen setzten sich stark für eine Schließung ein. Rund vier Jahre später steht nun fest: Das ehemalige Ponykarussell wird zu einem Kaffeehaus umfunktioniert.

Kaffeegeruch statt Ponykarusell

Im Prater sind sie Jahrzehnte lang im Kreis gelaufen, Tierschützer haben das Ponykarusell beendet und jetzt wird dort ein Kaffeehaus eingerichtet. Im März soll es fertig sein, gleich neben dem Schweizer Haus.

Kaffeetrinken statt Ponyreiten

Die Neuübernahme erfolgt durch die beiden Besitzer des Wiener Rösthauses – Silvia Maino und Helmut Brem. Neben dem Wiener Rösthaus soll nun auch das ehemalige Ponykarussell als Familienbetrieb geführt werden. Ungefähr eine Million Euro kostet der gesamte Umbau. Die Eröffnung des Kaffeehauses ist für März 2021 geplant.

Fotostrecke mit 4 Bildern

1. Wiener Ponykarussell im Wiener Wurstelprater
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Das 1. Wiener Ponykarussell musste 2016 wegen Vorwürfen der Tierquälerei schließen
Das erste Wiener Ponykarussell umzäunt für Umbauarbeiten
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Aus dem ehemaligen Ponykarussell wird ein Kaffeehaus im Wiener Wurstelprater
Helmut Brem im Karussell beim begutachten der Pläne für den Umbau
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Trotz Umbau sollen die Schienen und die Orgel der ehemaligen Attraktion erhalten bleiben
Wiener Rösthaus im Prater von innen
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Die Betreiber des Wiener Rösthauses haben die Institution übernommen

Die Geschäftsführerin des Wiener Rösthauses hat bereits einige Pläne für die Einrichtung. „Es bleibt der Charme von diesem Gebäude erhalten. Es wird mehr auf Surrealismus getrimmt, aber trotzdem traditionsreich gehalten“, erklärt Silvia Maino im Interview mit „Wien heute“. Aus diesem Grund bleibt ein Teil der ursprünglichen Ausstattung wie die Orgel und die Schienen erhalten.

Prater bleibt trotz CoV-Pandemie geöffnet

Den Wiener Wurstelprater komplett zu schließen, kam für den Präsidenten des Wiener Praterverbandes Stefan Sittler-Koidl nicht infrage. Bisher hat der Prater die CoV-Krise verhältnismäßig gut überstanden. Dennoch gibt es auch im Prater bestimmte Sicherheitsvorkehrungen, die zum Schutz der Gäste eingehalten werden müssen.

Bisher wurden alle größeren Veranstaltungen auf öffentlichem Grund abgesagt. An Lösungen wird bereits gearbeitet. „Die Geisterbahnen sind weiterhin in Betrieb und die Liliputbahn bietet am 31.10. den Ghost-Train für die Kinder an“, erklärt Stefan Sittler-Koidl die aktuelle Lage. Damit wird zumindest zu Halloween ein Alternativprogramm geboten.