Schwarzenbergplatz in Wien
ORF.at/Carina Kainz
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chronik

Brunnen werden winterfest gemacht

Trinkbrunnen, „Sommerspritzer“ und Denkmalbrunnen werden nun schrittweise von der MA31 frostsicher gemacht. Über den Winter stehen bleiben erstmals die drei Meter hohen mobilen Trinkbrunnen samt Nebelsprühfunktion namens „Brunnhilden“.

Sämtliche Sprüh- und Trinkarmaturen werden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Magistratsabteilung MA31 (Wiener Wasser) entleert und abgedreht, um einen Frostschaden zu vermeiden. Als erstes werden die Monumental- und Denkmalbrunnen am Stadtrand außer Betrieb benommen. Denn dort fallen die Temperaturen früher unter die Nullgrad-Grenze, erklärte die MA31 in einer Aussendung am Samstag.

Auch die Trinkhydranten werden winterfest gemacht. Bei dieser Art von Trinkbrunnen werden die Hebel-Pump-Kappen für die Trinkfunktion auf normale Schließkappen getauscht. Auch die rund 100 „Sommerspritzer“ werden abmontiert und zur Reinigung und Aufbewahrung ins Winterquartier verlegt.

Nebeldusche am Praterstern
ORF
Die rund 100 Nebelduschen werden abmontiert und eingelagert

1.000 Brunnen müssen winterfest gemacht werden

Beim Hochstrahlbrunnen am Schwarzenbergplatz wird die Einwinterungs-Prozedur Anfang November begonnen. Aufgrund der Größe des Beckens sind die Arbeiten etwas aufwendiger und daher zeitintensiver. Die Rathausbrunnen wurden bereits für die Umbauarbeiten zum „Wiener Eistraum“ Mitte Oktober außer Betrieb genommen. Danach werden nach und nach alle anderen Brunnen im Stadtgebiet frostsicher gemacht. Insgesamt muss sich die MA31 um rund 1.000 Brunnen kümmern.

500.000 Tulpenzwiebeln werden gepflanzt

Auch für die Wiener Stadtgärtner gibt es derzeit viel Arbeit: Die verblühten Sommerblumen werden aus Wiener Parks entfernt und zugleich werden nun rund 500.000 Tulpenzwiebel in über 700 Blumenbeeten eingepflanzt und mit Reisig geschützt. In welchen Farben die dann im Frühling blühen, bleibt eine Überraschung, heißt es in einer Aiussendung der Stadtgärten. Mit der Aufschrift „Vorsicht – hier schlafen Blumenzwiebeln“ werden die Parkbesucherinnen und -bewsucher darum gebeten, rücksichtsvoll zu sein.

Auch die heruntergefallenen Blätter der 100.000 Straßenbäume müssen nun entsorgt werden. Der Großteil des Laubes wird ins Kompostwerk Lobau gebracht. In größeren Landschaftsparks wie im Prater, im Kurpark Oberlaa oder im Donaupark arbeiten die Stadtgärtner einen Teil des Laubes in Sträucherflächen ein, es dient dort als natürlicher Dünger. Zusätzlich bieten kleine Laubhaufen Rückzugsmöglichkeiten für Tiere und Insekten. Die Wiener Stadtgärten appellieren auch an alle Gartenbesitzer: „Bitte entsorgen Sie nicht das gesamte Laub, sondern lassen Sie den Igeln ein wenig davon“ zum Überwintern übrig.