„Durch die meteorologischen Gegebenheiten scheint dieser Effekt hier besonders stark ausgeprägt zu sein“, erklärte Radio-Wien-Meteorologe Kevin Hebenstreit. Unter dieser Lichtverschmutzung wird die Aufhellung des Nachthimmels durch künstliches Licht bezeichnet. Meist kommt dieses Wetter-Phänomen durch die Reflexion der städtischen Beleuchtung an den Wassertröpfchen des Nebels zustande.
In der vergangenen Woche war eine derartige Lichtverschmutzung im Westen von Wien zu beobachten. Auch an den Bewohnerinnen und Bewohnern ging dieser Himmel nicht unbemerkt vorbei. „Mir sind immer schon die richtig intensiven Sonnenuntergänge aufgefallen“, sagte Franz W., ein Anrainer nahe der Westausfahrt. Meteorologe Hebenstreit vermutet, dass dieses Phänomen häufiger bei Autobahnauffahrten aufgrund der vielen Straßenleuchten zu beobachten sei. Dasselbe Phänomen lasse sich auch über dem Nebel wahrnehmen, insbesondere auf Bergstationen, ergänzte er.
Lichtverschmutzung kann Gesundheit schaden
Vor allem Großstädte sind von dieser Lichtverschmutzung betroffen. Verursacht wird sie von diversen Lichtquellen: Ob durch die öffentliche Beleuchtung von Straßen und von Denkmälern oder durch die private Beleuchtung von Geschäften. Die wesentlichen Probleme an der Lichtverschmutzung sind die Auswirkungen auf den Menschen. Aufgrund der Störung des Hell-Dunkel-Rhythmus kann es zu Schlafproblemen kommen. Um den Anteil der Lichtverschmutzung durch die Straßenbeleuchtung in Zukunft zu minimieren, werden die alten Leuchten gegen neue LED-Seilhängeleuchten ausgetauscht.