Der Lockdown light mag mancherorts als „leicht“ bezeichnet worden sein, ganz sicher nicht ist er das für das Arbeitsmarktservice (AMS) in Wien. Seit Beginn Anfang November sind rund 10.000 Anträge auf Kurzarbeit eingebracht worden. Viele kamen aus besonders betroffenen Branchen wie Gastronomie oder Hotellerie.
Hunderte Anträge täglich
Seit dem Lockdown Anfang November hat das Wiener Arbeitsmarktservice rund 10.000 neue Anträge auf Kurzarbeit gezählt – vor allem aus der Gastronomie- und Hotelbranche. Mit dem harten Lockdown, mit dem auch die meisten Geschäfte schließen mussten, kommen jetzt 300 bis 500 Anträge täglich dazu. Denn im Handel ist es ja Voraussetzung, die Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken, um den entgangenen Umsatz vom Staat ersetzt zu bekommen. Wer seine Mitarbeiter kündigt, der erhält nichts.
Das Wiener AMS hat aus dem ersten Lockdown und der folgenden Kurzarbeitswelle im Frühjahr gelernt: Um keinen Rückstau zu erzeugen, kommen zu den 70 AMS-Mitarbeitern, die sich normalerweise um Kurzarbeit kümmern, jetzt aktuell noch 30 dazu. Und nicht nur Personal wird aufgestockt. Die dann 100 Mitarbeiter werden auch an Samstagen arbeiten, um die Anträge zu erledigen.