Online sollen Zeitfenster buchbar sein, um Wartezeiten zu vermeiden. Bis das möglich ist, muss jedoch das Bundesheer, das die Tests durchführt, erst das Anmeldesystem einrichten. Im Rathaus ging man davon aus, dass dies nach dem Wochenende so weit sein werde. Auch der Wiener Militärkommandant Kurt Wagner erklärt in „Wien heute“, „dass es noch nicht fertig ist, aber wir gehen davon aus, dass man vielleicht ab Dienstag mit einem Probebetrieb starten kann“. Also am Tag vor Beginn der Massentests.
2.500 Bundesheer-Mitarbeiter
Das Bundesheer muss einer aktuellen Schätzung zufolge bis zu 2.500 Soldatinnen und Soldaten für die Massentests in Wien bereitstellen. Nachdem es darüber am Donnerstag noch Unklarheiten zwischen Stadt und Bund gegeben hat, ist jetzt alles auf Schiene, sagt Wagner. „Wir sind in sehr professionellen Absprachen mit der Stadt Wien, wie immer, und arbeiten konkret daran, dass wir am 2.12. mit der Massentestung beginnen können.“
Dafür hat am Freitag in Korneuburg das Bundesheer eine erste Muster-Teststraße hergezeigt, das vom ABC-Abwehrzentrum aufgebaut wurde. Das Militärpersonal soll die Nasen-Rachen-Abstriche machen für die Antigen-Schnelltests. Bei einem positiven Ergebnis folgt ein PCR-Gurgeltest, um sicherzugehen. Im Fall des Falles soll auch direkt an Ort und Stelle ein Quarantänebescheid ausgestellt werden.
Telefonische Hotline erst später
Wien stellt dafür 200 Sanitäts- und Medizinfachkräfte ab. An die Prävention in eigener Sache ist natürlich auch gedacht, sagt Wagner. „Geplant ist, dass alle, die im Zuge der Massentests eingesetzt werden, davor auch getestet werden.“ Für die Anmeldung hat der Bund auch eine telefonische Hotline zugesagt. Details sollen erst folgen.
Massentests: Soldaten sind zuversichtlich
Bis zu 2.500 Soldatinnen und Soldaten sollen bei den Corona Massentests in Wien helfen. Und das Bundesheer zeigt sich zuversichtlich die Mammutaufgabe zu schaffen.
An den drei geplanten Standorten Messehalle, Marxhalle und Stadthalle wird es insgesamt 300 Teststraßen geben. Am Montag soll der Aufbau selbst starten. Bis dahin wird noch abgeklärt, was für die Ausstattung der Testbereiche benötigt wird – also etwa wie viel Mobiliar angeschafft werden muss. Auch die technische Infrastruktur wie Energie und Licht wird geprüft.