Thomas Steinhart
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Politik

Simmering: SPÖ-Vorsteher angelobt

In Simmering ist Thomas Steinhart (SPÖ) als neuer Bezirksvorsteher angelobt worden. Er konnte den Bezirk nach fünf Jahren FPÖ-Führung für die Sozialdemokraten zurückerobern. Er hat große Pläne für den Bezirk.

Der 47-jährige Gärtner will wieder mehr Unternehmen nach Simmering locken, sagt er gegenüber Radio Wien. Flächen für Betriebsansiedlungen gebe es genug, etwa hinter dem Zentralfriedhof. Außerdem will Steinhart die Gesundheitsversorgung in Simmering auf neue Beine stellen. In den nächsten Monaten würden viele Ärzte im elften Wiener Gemeindebezirk in Pension gehen. Die will der designierte Bezirksvorsteher mit einem neuen Ärztezentrum ersetzen. Die Planungen dafür sind aber erst im Anfangsstadium.

Angelobung des neuen Simmeringer Bezirksvorstehers Thomas Steinhart mit Paul Stadler und Michael Ludwig
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Seit Montag ist Thomas Steinhart (Mitte) neuer Bezirksvorsteher in Simmering – links Amtsvorgänger Paul Stadler (FPÖ), rechts Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ)

Parkpickerl als Dauerthema

Die Menschen, die in Simmering wohnen, sollen wieder mehr mitreden dürfen, fordert Steinhart. Für ihre Pläne plant Steinhart ein eigenes Budget. „Damit nehmen sie Einfluss auf die Verwendung öffentlicher Geldmittel und helfen mit, dass die Gestaltung des Bezirks noch demokratischer wird.“ Auch eine eigene Kommission für Bürgerbeteiligung soll den Einfluss verstärken.

Das leidige Thema der Parkraumbewirtschaftung wird zwar Steinhart ebenso verfolgen, wie schon seinen Vorgänger Paul Stadler (FPÖ). Jedoch sind ihm da mittlerweile mehr oder weniger die Hände gebunden. Die Stadt plant ein wieneinheitliches Parkpickerlmodell. Weitere Themen, die im Wahlkampf gefallen sind, waren etwa die geforderte Verlängerung der U3 nach Kaiserebersdorf oder eine Neugestaltung der Simmeringer Hauptstraße.