Der Bund habe die Impfdosen für Mitte Jänner zugesagt, so die Sprecherin der städtischen Spitäler, Nina Brenner-Küng gegenüber Radio Wien. Die Organisation der Impfungen – also wie und wann geimpft wird – liege dann beim Spitalsbetreiber. Die Wiener Spitäler erhalten dabei den neuartigen RNA-Impfstoff, den das deutsche Unternehmen Biontech zusammen mit dem US-Pharmariesen Pfizer entwickelt hat.
Die rund 31.000 Ärztinnen, Ärzte, Krankenpflegerinnen und -pfleger sollen nun in den kommenden Wochen über die Impfung und auch über die möglichen Nebenwirkungen informiert werden. In manchen Abteilungen sei die Impfbereitschaft sehr hoch, in anderen herrsche viel Skepsis und es müsse noch Überzeugungsarbeit geleistet werden, sagt Brenner-Küng. Viele hätten auch Fragen, ob sie beispielsweise nach der Impfung noch Schutzkleidung tragen müssten.
Nebenwirkungen als organisatorische Herausforderung
Bei 17 Prozent kann nach der Impfung beispielsweise Fieber auftreten. Das sei auch organisatorisch eine Herausforderung für die Stadt Wien, so Brenner-Küng. Man müsse im Rahmen des Spitalsbetriebs gewährleisten, dass nicht etwa eine ganze Abteilung ausfalle.
Parallel zu Spitälern beliefert der Wiener Gesundheitsverbund auch die neun Pflegewohnheime mit Impfstoff. Dort sind es rund 3.000 Bewohnerinnen und Bewohner, die geimpft werden sollen, sofern sie einwilligen.