Von den 106 Personen, die laut Schnelltest infiziert waren, waren bei der PCR-Kontrolle nur mehr 45 positiv – und 61 negativ. Die Ergebnisse der PCR-Tests liegen für die ersten beiden Tage schon alle vor. Laut einem Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) betrug in diesem Zeitraum die Falsch-Positiv-Rate bezogen auf die Gesamtzahl aller Testungen rund 0,14 Prozent. Die Positivrate an den ersten beiden Tagen betrug insgesamt rund 0,2 Prozent.
Insgesamt nur sehr wenige falsche Testergebnisse
Mit Stand Mittwochmittag wurden an den drei Massenteststandorten in Wien bisher 113.637 Menschen untersucht. 669 Personen absolvierten noch direkt in den Teststraßen einen von den Wiener Gesundheitsbehörden angebotenen PCR-Test. Diese sind jedoch noch nicht vollständig ausgewertet. Der Trend, dass der größere Teil der Betroffenen tatsächlich gar nicht infiziert war, dürfte sich laut ersten Daten aber bestätigen.
Wie der TU-Wien-Forscher Florian Aigner auf dem Kurznachrichtendienst Twitter ausführte, bedeutet das jedoch nicht, dass die Qualität der verwendeten Tests mangelhaft ist. Die Schnelltests hätten nämlich keineswegs eine Trefferquote von weniger als 50 Prozent. Man müsse die falsch positiven in Relation zur gesamten Zahl der Tests setzen. Wenn beispielsweise bei rund 20.000 Tests 50 falsch Positive dabei seien, entspreche das einer Fehlerquote von nur 0,25 Prozent, so Aigner. Die verwendeten Tests seien von hoher Genauigkeit, betonte auch Gesundheitsstadtrat Hacker bei mehreren Gelegenheiten, besonders bei negativen Ergebnissen.
88 positive Antigen-Tests am Dienstag
Am Dienstag wurden an den drei Massenteststandorten insgesamt 26.032 Antigen-Schnelltests durchgeführt. Damit war das der bisher stärkste Tag seit dem Start am Freitag. 88 Schnelltests fielen positiv aus, sagte der Hacker-Sprecher. Die Ergebnisse der PCR-Tests lagen zunächst nicht vor. 80 weitere PCR-Tests mussten durchgeführt werden, weil der Nasenabstrich nicht geklappt hat.
Die neuerliche Lockerung des Zugangs, nämlich dass man sich in der Messe nun ohne vorherige Anmeldung testen lassen kann, hat Wirkung gezeigt, so der Sprecher. „Die Zahl der durchgeführten Tests in der Messe war fast doppelt so hoch wie die Zahl der Anmeldungen“, veranschaulichte der Sprecher. Die Wiener Testlinien hätten eigentlich eine Gesamtkapazität von bis zu 150.000 Menschen pro Tag.