Beachvolleyball WM auf der Donauinsel 2017
APA/EXPA/Sebastian Pucher
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Beachvolleyball-EM kommt 2021 nach Wien

Von 11. bis 15. August 2021 findet die Beachvolleyball-EM in Wien statt. Unmittelbar nach den Olympischen Spielen in Tokio kommt das Großevent in die Bundeshauptstadt. Derzeit werde mit Hochdruck an dem Konzept gearbeitet, heißt es von den Veranstaltern.

„Wir freuen uns unheimlich, dass uns dieser Coup gelungen ist“, sagt Veranstalter Hannes Jagerhofer von der ACTS Group. „Uns ist es enorm wichtig, in Zeiten wie diesen ein positives Zeichen zu setzen“, so der Veranstalter, „und es ist uns auch ein echtes Herzensanliegen, wieder ein richtiges Highlight zu veranstalten – vor allem für die besten Beach-Fans der Welt.“

Erinnerungen an 2013 und 2015 werden jedenfalls wach, als Klagenfurt Stätte historischer Europameisterschaften war. „2021 wollen wir in Wien ein Schäuferl drauflegen“, verspricht Jagerhofer, „natürlich unter Berücksichtigung aller Präventionsmaßnahmen“.

Doppler: „Wir werden unser Bestes geben“

Beachvolleyball-Star Clemens Doppler, der sich gemeinsam mit Alex Horst 2017 den Vizeweltmeistertitel holte, sieht dem Turnier mit großer Vorfreude entgegen. „Endlich kehrt die EM nach 2015 in Klagenfurt nach Österreich zurück. Alex und ich haben bei gemeinsamen Europameisterschaften schon Bronze gewonnen, er konnte zudem einmal Silber holen, und ich konnte mir zweimal den Titel sichern. Die Konkurrenz ist sehr stark, da in Europa die stärksten Teams zu Hause sind. Auch die österreichischen Duos werden sich dabei gut präsentieren. Egal, in welchem Format das Turnier stattfindet, wir werden unser Bestes geben und freuen uns, vor den Fans abliefern zu dürfen. Hoffentlich dürfen wir mit der postolympischen Welle in Wien dann voll angreifen.“

Clemens Doppler und Alexander Horst (rechts) bei Beachvolleyball WM in Hamburg
APA/dpa/Christian Charisius
Clemens Doppler und Alexander Horst (rechts) bei der Beachvolleyball-WM in Hamburg

Details Anfang des Jahres

Derzeit werde mit Hochdruck an dem Konzept für die EuroBeachVolley 2021 gearbeitet, heißt es. Weitere Details zur Veranstaltung sollen dann Anfang kommenden Jahres folgen. Freude bekundete auch die Politik. Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler (Grünen) gratulierte dem Veranstalter: „Ich gratuliere Hannes Jagerhofer und seinem Team, dem es gelungen ist, zum bereits fünften Mal ein Beachvolleyball-Großereignis nach Österreich zu holen.“

Und auch Gesundheits- und Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ) hofft auf ein „Medaillenrennen“ der österreichischen Athletinnen und Athleten, denn „die Wienerinnen und Wiener lieben Beachvolleyball. Das haben sie bei den Turnieren in den vergangenen Jahren eindrucksvoll bewiesen. Nach der Covid-bedingten Pause freut es mich umso mehr, dass wir 2021 wieder die europäischen Topstars in unserer Stadt begrüßen dürfen.“

Finanzieller Zuschlag „positives Signal für Wien“

Peter Hanke (SPÖ), amtsführender Stadtrat für Finanzen, betonte, dass ein finanzieller Zuschlag für die Beachvolleyball-EM ein wichtiges und vor allem positives Signal für Wien sei. „Gerade nach der schwierigen Corona-Zeit braucht es solche Höhepunkte für die Stadt und für die Wienerinnen und Wiener“, so Hanke.

Aleksandar Boricic, Präsident des Europäischen Volleyballverbands CEV, geht von einem „durchschlagenden Erfolg“ aus. „Ich bin überzeugt, dass es auch die Spielerinnen und Spieler kaum erwarten können, in eine Stadt zurückzukehren, die Synonym wurde für Sport- und vor allem Beachvolleyball-Events auf Weltklasseniveau“, freute sich Boricic. Und auch der Präsident des Österreichischen Volleyballverbands (ÖVV), Gernot Leitner, sieht für das Österreichische „Spitzenteam“ eine „große Chance und auch eine wundervolle Plattform, sich zu präsentieren“.