Kinder und Erwachsene betreten Volksschule
APA/Herbert Neubauer
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Bildung

Schulstart nach Tests: Zustimmung aus Wien

Der reguläre Schulbetrieb nach Weihnachten beginnt erst am 11. Jänner. Das hat das Bildungsministerium am Dienstag bekanntgegeben. Davor sollen Schüler und Lehrer auf das Coronavirus getestet werden. Von Wiens Lehrern und Eltern kommt Zustimmung.

Statt am 7. Jänner müssen die Schülerinnen und Schüler erst am 11. wieder in die Schulen. Davor sollen möglichst alle getestet werden, genauso die Lehrerinnen und Lehrer. Auch die Eltern können sich testen lassen. Für Eltern und Schüler ist der Test freiwillig, wird betont. Bei den Lehrern wird gerade über eine Testpflicht diskutiert.

Lehrer gegen Testpflicht

Dem könne man von Lehrerseite nicht zustimmen, sagt der Vorsitzende des Zentralausschusses der Pflichtschullehrer Wien, Thomas Krebs. „Eine Testung sollte prinzipiell freiwillig bleiben, alles andere macht keinen Sinn.“ Er appelliert, dass die Testmöglichkeit für alle in den Schulgebäuden, also auch für die Schülerinnen und Schüler und administrativen Angestellten möglich ist.

Generell seien solche Tests aber positiv, meint Krebs. An den letzten Massentests hätten viele Lehrerinnen und Lehrer teilgenommen. Erkennbar sei gewesen: „Je näher die Testmöglichkeit zum Dienstort ist, umso größer ist das Verständnis und die Bereitschaft. Der Idealzustand wäre, dass am Standort selbst getestet wird.“ Er geht davon aus, dass sich auch Anfang Jänner ein Großteil der Pädagogen testen lässt.

Schulstart erst am 11. Jänner

Der Schulbetrieb nach Weihnachten startet erst am 11. Jänner. Damit wolle das Bildungsministerium Schülern und Schülerinnen, Eltern und Lehrern und Lehrerinnen ein Angebot machen, sich auf eine Infektion mit dem Coronavirus testen zu lassen.

Eltern wollen regelmäßige Tests

Zufrieden zeigt sich der Vorsitzende der Wiener Elternvereine, Karl Dwulit. Die Elternvertreter hätten schon seit dem Frühjahr regelmäßige Tests – etwa in 14-Tage-Intervallen – gefordert. Die Frage sieht Dwulit bei der Umsetzung, wie alle Schülerinnen und Schüler innerhalb von zwei Tagen getestet werden sollen. Kritisch sieht er: „Es fehlen wieder zwei Tage, wo Wissen vermittelt werden kann.“

Konsequenzen für Schülerinnen und Schüler, die nicht an den Tests teilnehmen, soll es nicht geben. Wenn es nach Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) geht, gibt es die auch nicht für Lehrerinnen und Lehrer. „Es ist ein freiwilliges Angebot, zu dem es keine Teilnahmepflicht geben wird. Ich rufe aber schon jetzt alle auf, daran teilzunehmen.“ Konkrete Umsetzungspläne gebe es aber noch nicht, er habe selbst aus den Medien von den Plänen erfahren.