Drei spezielle Kühlschränke stehen beim Pharmagroßhändler Herba Chemosan im Wien-Simmering bereit. Dort muss der Impfstoff von Biontech und Pfizer dann bei mindestens minus 70 Grad gelagert werden. „In einen dieser Kühlschränke gehen zwischen 160.000 und 170.000 Dosen hinein“, schilderte der Vorstandsvorsitzende Andreas Windischbauer gegenüber „Wien heute“. „Da sieht man schon, dass wir mehr als genug Lagervolumen haben.“
Noch keine Details zu Wiener Heimen
Laut Impfstrategie des Gesundheitsministeriums beginnen die Impfungen, womöglich noch rund um die Weihnachtsfeiertage, als Erstes in Alters- und Pflegeheimen – und aus logistischen Gründen zunächst in Wien und in Niederösterreich. Welche Heime in Wien den Anfang machen sollen, gab das Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Mittwoch auf Anfrage noch nicht bekannt.
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Sobald die zweite Lieferung des Biontech/Pfizer-Impfstoffs da ist, soll nach dem Plan des Gesundheitsministeriums auch das Gesundheitspersonal in den Krankenanstalten geimpft werden, außerdem das Personal in den Arztpraxen und bei den Rettungsorganisationen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den mobilen Diensten der Altenpflege. Es folgen Hochrisikogruppen und ältere Menschen – mehr dazu in news.ORF.at.
Nach Auftauen fünf Tage Zeit für Impfung
Weitere Impfstofflieferungen sollen dann auch von anderen Pharmagroßhändlern zu den Impfstellen gebracht werden, so Herba-Chemosan-Chef Windischbauer, der auch Präsident des Verbands der österreichischen Arzneimittelgroßhändler ist. Laut Windischbauer soll es österreichweit an 17 Standorten Impfstoffkühlschränke geben.
Coronavirus-Impfungen im Dezember in Wien
In Pflegeheimen in Wien und Niederösterreich soll mit den Impfungen begonnen werden. Gelagert werden die Tausenden Dosen tiefgekühlt bei einem Pharmagroßhändler in Simmering. Nach den älteren Personen kommt das Gesundheitspersonal dran.
Bereits jetzt gelagert werden in Simmering auch große Mengen an Zubehör für die Impfung, das die Republik in den vergangenen Wochen bestellte. „Die Impfstelle soll alles bekommen, was sie zur Impfung braucht. Das heißt: die Nadeln, die Spritzen, die Kanülen zum Aufziehen, auch das Natriumclorid zum Auflösen dieses Impfstoffes“, schilderte Windischbauer die Pläne.
Die Auslieferung der Impfstoffe erfolgt im Kühlbehälter und via Kleintransporter. Aufgetaut muss der Biontech/Pfizer-Impfstoff dann innerhalb von fünf Tagen verabreicht werden. Noch heißt es aber Warten: Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) entscheidet am 21. Dezember erst über die Zulassung.