Polizisteneinsatz Innenstadt
APA/Roland Schlager
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Chronik

Nach Anschlag: Zwei Männer festgenommen

Nach dem Terroranschlag in Wien vom 2. November sind am Freitag zwei Personen in Wien festgenommen worden. Auf den Tatwaffen wurden DNA-Spuren eines der Männer gefunden. Die Staatsanwaltschaft stellte Anträge auf U-Haft.

Die DNA-Spuren stammen von einem 26-jährigen Österreicher mit afghanischen Wurzeln. Laut „Kronen Zeitung“ soll eine der Festnahmen durch die Spezialeinheit Cobra durchgeführt worden sein. Auch sollen Beamte mindestens eine Wohnung in Wien durchsucht haben, berichtete die „Krone“. Zu den beiden Festnahmen kam es am Freitag, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft Wien.

Bei dem zweiten festgenommen Mann handelt es sich um einen 30-Jährigen, der „im Zuge der Ermittlungen als Verdächtiger ausgeforscht wurde“, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft gegenüber Radio Wien.

In Justizanstalt Josefstadt eingeleifert

Erfolgt waren die Zugriffe aufgrund von Festnahmeanordnungen der Staatsanwaltschaft Wien. Die beiden Männer wurden am Sonntag in die Justizanstalt Josefstadt eingeliefert. Die Staatsanwaltschaft stellte Anträge auf U-Haft, diese sind beim Journalrichter eingelangt, hieß es seitens des Straflandesgerichts Wien. Das Gericht hat nun bis Dienstag Zeit, über die Anträge auf Untersuchungshaft zu entscheiden, sagte eine Gerichtssprecherin am Nachmittag zur APA.

Nach Terror-Anschlag: Zwei Männer festgenommen

Nach dem Terroranschlag in Wien vom 2. November sind am Freitag zwei Personen in Wien festgenommen worden. Auf den Tatwaffen wurden DNA-Spuren eines der Männer gefunden. Die Staatsanwaltschaft stellte Anträge auf U-Haft.

„Keinerlei Anhaltspunkte“ gibt es laut Staatsanwaltschaft derzeit für den Bericht der „Krone“, wonach einer der Festgenommenen in einem noch in der Tatnacht aufgetauchten Handykurzvideo, unterlegt mit dem albanischen Rap-Song „AK47“, eine Hauptrolle gespielt haben soll. In dem nur etwa zehn Sekunden langen Clip sieht man schemenhaft zwei Männer in einem BMW mit einer solchen Waffe – oder zumindest einer baugleichen Zastava M70.

Bereits nach Attentat mehrere Festnahmen

Der Attentäter und Anhänger der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) hatte am Abend des 2. November in der Wiener Innenstadt vier Menschen getötet und mehr als 20 Menschen zum Teil schwer verletzt, bevor er selbst durch Polizeischüsse starb. Der 20-Jährige war nach Überzeugung der Ermittler Teil eines radikalislamistischen Netzwerks, das über Österreich hinausreicht. In Österreich kam es nach dem Anschlag zu mehreren Festnahmen.