Corona-Test
APA/Erwin Scheriau
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Politik

Zweiter Massentest von 8. bis 17. Jänner

Mittlerweile steht fest, wann in Wien die zweiten Massentestungen stattfinden. Es wird dabei wieder zehn Tage lang getestet – und zwar vom 8. bis zum 17. Jänner. Und wegen des großen Andrangs für die Schnelltests vor Weihnachten wird es in der Teststraße beim Austria Center nun doch noch weitere Terminslots vor Weihnachten geben.

Wien hat mit dem Bund paktiert, dass man vom 8. bis zum 17. Jänner die zweite Runde der Massentests durchführt. Laut Bundesregierung sollen negative Testergebnisse dann zu mehr Freiheit ab dem 18. Jänner führen. Wie das aber mit einem vielleicht mehrere Tage alten Test gehen soll, konnte Hacker nicht beantworten. „Die Frage mit dem ‚Freitesten‘ ist eine Idee, die am Tisch liegt. Ich finde, da sind unendlich viele Fragen offen“, sagte der Gesundheitsstadtrat gegenüber „Wien heute“.

An der rechtlichen Grundlage für dieses „Freitesten“ arbeitet die Bundesregierung derzeit. In den ersten Jänner-Tagen soll es dazu eine Sondersitzung des Nationalrats geben. Die Stadt warte noch auf die entsprechende Verordnung, hieß es.

Großer Andrang im Austria Center

Der Andrang auf die Teststraßen vor Weihnachten ist unterdessen unverändert hoch. Bis zum 26. Dezember werden 1.000 zusätzliche Testtermine pro Tag beim Austria Center möglich sein. Möglich geworden sei die Kapazitätsausweitung durch die Errichtung weiterer Walk-in-Lanes und die Bereitstellung von zusätzlichem Personal. Man wolle damit etwa Menschen die Möglichkeit zur Testung geben, die zu den Feiertagen Angehörige in Pflegeheime besuchen wollen.

Im Austria Center – dem Schwerpunktstandort für Schnelltests – warteten die Menschen am Dienstag schon vor der Öffnung um 7.00 Uhr, es kam zu langen Wartezeiten. Dort wurden im Foyer nun zwei zusätzliche Untersuchungsgassen eröffnet, wie das Hacker-Büro mitteilte. Die Zahl der „Walk-in-Lanes“ erhöht sich damit von 14 auf 16.

Warteschlangen bei der Corona-Teststation Austria Center
APA/Angelika Kreiner
Beim Austria Center bildeten sich schon in der Früh Schlangen

Die Zahl jener Lanes im Garagenbereich, die für Menschen gedacht sind, die mit dem Auto anreisen, bleibt jedoch unverändert. Es sind insgesamt vier, eine Ausweitung ist aus Platzgründen derzeit nicht machbar, hieß es.

0,2 Prozent positive Tests

Fast alle Wienerinnen und Wiener, die das Testprozedere in den massiv frequentierten Schnelltest-Lanes absolvieren, verlassen diese immerhin mit einer frohen Botschaft – also einem negativen Ergebnis. Denn die Positivraten sind relativ gering. Sie liegen etwa im Austria Center bei rund 0,2 Prozent und auch beim Stadion nur unwesentlich darüber.

In der Teststraße beim Austria Center wurden laut dem Büro von Gesundheitsstadtrat Hacker am Montag 9.226 Antigen-Tests vorgenommen. Davon waren nur 20 positiv. Beim Stadion absolvierten 840 der Besucher einen solchen Schnelltest. Dabei wurden nur zwei Infektionen entdeckt.

PCR-Tests stehen noch aus

Es sei davon auszugehen, dass die Positivrate noch geringer ist, wie betont wird. Denn die Resultate der anschließend durchgeführten PCR-Tests – bei denen immer wieder falsch positive Schnelltests entdeckt werden – liegen hier noch nicht vor.

Auch in den Checkboxen, wo Menschen mit Symptomen behandelt werden, liegt die Positivrate mit 0,5 Prozent nur knapp darüber, hieß es. Gestern wurden etwa 1.894 Tests dort durchgeführt, bei elf davon wurde eine Ansteckung diagnostiziert.