Kind auf Spielplatz
ORF
ORF
Bildung

Hortbetreuung während Lockdowns gratis

Die Coronavirus-Einschränkungen führen dazu, dass Kindergärten und Horte viel weniger frequentiert werden. Der Kindergartenbesuch ist ohnehin gratis, die Hortgebühr wird nun erlassen.

Für die Monate November, Dezember und Jänner ist nichts zu bezahlen, teilte das Büro von Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) am Mittwoch mit. Private Betreiber erhalten Ersatz im Ausmaß der städtischen Beiträge. Um Eltern finanziell zu entlasten, wie es hieß, wird den privaten Trägerorganisationen der Besuchsbeitrag in der Höhe von monatlich 176,73 Euro pro Kind ersetzt.

Sollte ein privater Hort höhere Tarife haben, wird der darüber hinausgehende Betrag nicht abgegolten. Sobald die rechtlichen Voraussetzungen für diese Förderung geschaffen sind, wird die zuständige Magistratsabteilung 10 die Trägerorganisationen zum Prozedere der Beantragung informieren.

Auch Essensbeiträge ersetzt

Wiederkehr kündigte auch an, dass die Kosten für nicht mehr abbestellbares Essen während des jüngsten Lockdowns nicht von den Eltern zu tragen sind. Bei den privaten Trägern wird dies mittels Sonderzahlung geregelt. Diese gibt es für jedes Kind, das zumindest eine komplette Woche nicht im Kindergarten bzw. im Hort anwesend war.

Geplant ist demnach, dass die Stadt auf Antrag der Trägerorganisation bzw. der Tagesmütter und Tagesväter die Essensbeiträge ersetzt. Diese müssen jedenfalls in vollem Ausmaß an die Eltern weitergegeben werden, wurde betont.

8,5 Mio. Euro-Paket noch nicht beschlossen

Bei den städtischen Horten wird in den betreffenden Monaten auf die Einhebung von Beiträgen verzichtet – oder diese rückverrechnet, falls schon Zahlungen geleistet wurden. Die Entlastung muss noch im Gemeinderat beschlossen werden, was Ende Jänner der Fall sein soll. Das Gesamtpaket umfasst insgesamt 8,5 Mio. Euro.