Um 14.00 Uhr versammelten sich laut Polizei rund 2.000 Menschen zu einer angezeigten Kundgebung auf dem Heldenplatz – samt aufgestelltem Punschstand. Bereits in der Anfangsphase seien die vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen trotz mehrmaliger Aufforderung der Polizei via Lautsprecher nicht eingehalten worden, twitterte die Wiener Polizei. Die – laut dato bisher unbekannte – Veranstalterin sei aufgefordert worden, die Versammlung zu beenden, hieß es von der Polizei. Dieser Aufforderung sei sie nachgekommen.
Zwei Splittergruppen zogen weiter
Den Teilnehmern und Teilnehmerinnen wurde die Möglichkeit eines geordneten Abzuges ermöglicht. Aus diesem Abzug bildeten sich in weiterer Folge zwei nicht angezeigte Kundgebungen. Die beiden Splittergruppen zogen durch die Innenstadt: laut Polizei rund 1.000 über den Ring und rund 500 durch die Innenstadt.
Bereits am Samstag kam es zu einer nicht genehmigten Kundgebung in der Innenstadt. „Wir lassen uns nicht auflösen, wir sind freie Bürger“, wurde dabei skandiert.
Die Polizei begleitete die beiden Züge, es kam zu Verkehrsbeeinträchtigungen. Die zwei Kundgebungen versammelten sich abschließenden wieder auf dem Heldenplatz und lösten sich laut Polizei gegen 17.00 Uhr auf.
„Wir lassen uns nicht auflösen, wir sind freie Bürger“
Schon am Samstag zogen rund 200 bis 300 Demonstrantinnen und Demonstranten durch den ersten Bezirk. Im Bereich der Friedrichstraße wurde die nicht genehmigte Kundgebung der „Querdenken“-Szene schließlich aufgelöst. Zuvor wurde ein Auflösungsversuch ignoriert: „Wir lassen uns nicht auflösen, wir sind freie Bürger“, wurde dabei skandiert, die Menschen zogen weiter.
38 Personen seien am Samstag insgesamt angehalten und wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und das Covid-19-Maßnahmengesetz angezeigt worden, sagte ein Polizeisprecher Sonntagnachmittag gegenüber wien.ORF.at. Derzeit laufen laut Polizei die Ermittlungen, um weitere Teilehmerinnen und Teilnehmer auszuforschen.